Hiegelsberger: Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität
Linz, 11. Juni 2018 (aiz.info). – In der Nacht von 23. auf 24. Mai wurden auf einem Milchschafsbetrieb in Weyer in unmittelbarer Nähe des Hofes zwei Schafe einer rund zehn Tiere umfassenden Herde gerissen. Die Herde befand sich auf einer elektrisch gesicherten Weide. Nun konnte im Zuge der DNA-Analyse bei den zwei analysierten Proben Wolfs-DNA nachgewiesen werden. „Das Land Oberösterreich leistet selbstverständlich Entschädigungszahlungen für landwirtschaftliche Nutztiere, doch die Sicherheit der Bevölkerung, der Schutz unserer Tiere, die Erhaltung der Alpung und des Tourismus haben oberste Priorität.
Das gilt vor allem in diesen sensiblen und benachteiligten Gebieten, in denen die Bewirtschaftung unbedingt aufrechterhalten werden muss, um der Verwaldung und Entsiedelung vorzubeugen“, betont Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Nun gelte es, neben der bereits laufenden Einrichtung regionaler Wolfsbeauftragter, auch schnelle Eingriffsmöglichkeiten im Falle von Problemtieren zu schaffen.
Hiegelsberger bleibt dabei: „Es gilt, die aktive Bestandsreduktion offen zu diskutieren. Auffällige Wölfe müssen entnommen werden, um die Sicherheit in Oberösterreich jederzeit zu gewährleisten.“ In dieser Woche wird der Landesrat – unter anderem auch zu diesem Thema – die Schweiz bereisen, um weitere Allianzen zu schmieden, „denn der Wolf ist im gesamten Alpenraum ein hochsensibles und brandaktuelles Thema.“