Forstberatung

Die Forstberatung hilft Chancen & Risiken für den eigenen Wald zu erkennen und angepasst zu handeln. Erstgespräche sind kostenlos und können für ganz Österreich verreinbart werden.

Forstberatung Ablauf

Schritt 1
Schritt 1

Kontaktaufnahme

Schreiben Sie uns eine e-Mail mit Ihren Kontaktdaten, Gemeinde in der sich der Wald befindet, der Waldgröße und ihrem Anliegen (Beratung, Services, etc.).


Kontaktdaten für Ihr Bundesland:


Burgenland: office@bwv.at
Kärnten: office@waldverband-ktn.at
Niederösterreich: waldverband@lk-noe.at
Oberösterreich: bwv@waldverband-ooe.at
Salzburg: forst@lk-salzburg.at
Steiermark: office@waldverband-stmk.at
Tirol: wvt@lk-tirol.at
Vorarlberg: forst@lk-vbg.at

Schritt 2
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Kontakt durch Forstberater

Der Forstberater kontaktiert Sie und wird alle weiteren Schritte persönlich mit Ihnen besprechen. Bei Waldbegehungen kann es zur Verrechnung einer Anfahrspauschale kommen. Bitte fragen Sie Ihren Forstberater bez. etwaiger Kosten.

Chancen für Ihren Wald

die Sie mit einer Forstberatung nutzen können. 

Warum soll ich meinen Wald bewirtschaften?

Die Holznachfrage der verarbeitenden Industrie lässt den Holzbedarf – mittel und langfristig betrachtet – stetig wachsen. Österreich zählt mit mehr als 47% Waldanteil an der Staatsfläche und einem Holzvorrat von über einer Milliarde Festmeter zu den waldreichsten Ländern in der EU27. Rund 54% der österreichischen Wälder fallen in die Besitzerkategorie Kleinwald und genau in diesen Wäldern schlummert das größte Holzpotential.

Wald ist mehr als eine grüne Oase für Erholungszwecke. Wald ist Arbeitsplatz und Einkommen. Die bedeutendste Einkommensquelle der heimischen Forstwirtschaft ist die Versorgung der Gesellschaft mit dem nachwachsenden und wertvollen Rohstoff Holz. Die aktive Waldbewirtschaftung bringt wirtschaftliche Weiterentwicklung und Wertschöpfung im ländlichen Raum mit sich. Auch noch so kleine Wälder können ein regelmäßiges Einkommen liefern.

Entlang der Wertschöpfungskette bietet Wald und Holz rund 280.000 Menschen Einkommen und Arbeitsplatz, angefangen bei der Forstwirtschaft, der Holz-, Säge-, Papier- und Zellstoffindustrie über Tischlereibetriebe bis hin zum Holzbau. Eine kontinuierliche Rohstoffversorgung durch die Waldbesitzer sichert den Industriestandort Österreich.

Was ist nachhaltige Waldbewirtschaftung?

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung beruht auf einem schonenden Umgang mit der Lebensgrundlage Wald. In der Praxis bedeutet dies, dass nach dem gelebten Modell der Familienforstwirtschaft der Wald in gleichem oder besserem Zustand an die nächste Generation übergeben wird. Aktiv und nachhaltig gepflegte Wälder gewährleisten die vier Wirkungen des Waldes: Nutz-, Schutz-, Erholungs- und Wohlfahrtswirkung. Ein Zeichen für den nachhaltigen Umgang ist das Zertifizierungssystem PEFC.

Was passiert mit meinem Holz?

Holz ist ein Rohstoff der vielseitiger nicht sein kann, wobei die Qualität über den Verwendungszweck entscheidet. Regelmäßige Pflegemaßnahmen führen zu qualitativ hochwertigem Holz, das immer öfter tragende Funktionen übernimmt. Der mengenmäßig größte Holzabnehmer in Österreich ist die Sägeindustrie, gefolgt von der Papier- und Plattenindustrie. Die heimischen Sägewerke zählen zu den leistungsstärksten und effizientesten der Welt. Das Schnittholz wird weiter veredelt oder für den Export bereitgestellt.

Holz leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Außenhandelsbilanz. Im Jahr 2009 erwirtschaftete die Wertschöpfungskette Holz einen Außenhandelsüberschuss von 3,08 Milliarden Euro. Die Branche liegt damit auf Platz zwei hinter dem Tourismus.

Ob stoffliche oder energetische Verwertung, viele Gründe sprechen für den Einsatz von Holz. Holz ist nachhaltig verfügbar, ist CO2-neutral, leicht zu bearbeiten, recyclingfähig und im Brandfall berechenbar.

Eine verstärkte Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz trägt zur Verminderung der CO2-Emmisionen bei. Eine langfristige Bindung von CO2 in Holzprodukten, wie zum Beispiel bei ausgefeilten Lösungen im konstruktiven Holzbau, ist aktiver Klimaschutz. Denn durch den Einsatz von Holz werden in der Herstellung energie- und CO2-intensive Materialien wie Beton und Stahl ersetzt. Maßgeblich zum CO2-Ausstoß beitragende Energieträger wie Öl, Gas und Kohle können durch Holz ersetzt werden.

Was bietet mir mein Forstberater?

Von einzelnen Dienstleistungen wie der Erstellung von Waldwirtschaftsplänen, über Servicepakete bis hin zu einem Full-Service – von der Beratung, Organisation der Holzernte bis zum Abtransport und der Vermarktung des bereitgestellten Holzes – die Waldverbände bieten eine breite Palette an Servicedienstleistungen für Waldbesitzer.

Aufgrund unterschiedlicher forstlicher Standorte, die durch die Bodenart und Klimaverhältnisse, Vegetation und Lage geprägt sind, gibt es bei der Waldpflege und Bewirtschaftung keine Standardlösung.

In einem persönlichen Gespräch zwischen Waldbesitzer und Forstberater werden alle relevanten Aspekte der Waldbewirtschaftung besprochen und ein Dienstleistungspaket nach individuellen Bedürfnissen zusammengestellt.

Risiken für Ihren Wald

die Sie mit einer Forstberatung vermeiden können.

Ist ein vernachlässigter Wald ein gesunder Wald?

Derzeit herrscht große Unsicherheit inwieweit sich der prognostizierte Klimawandel auf die biotischen und abiotischen Schäden im Wald auswirken könnte. Klar ist jedoch, dass ein gepflegter und nachhaltig bewirtschafteter, arten- und strukturreicher Wald mit den künftigen Herausforderungen besser zu recht kommen wird als ein ungepflegter. Der österreichische Wald ist naturnah und wird seit hunderten Jahren zur Holzgewinnung nachhaltig bewirtschaftet.

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung fördert arten- und strukturreiche Bestände und führt zu vitaleren und widerstandsfähigeren Beständen, die mit sich ändernden Umweltbedingungen und damit verbundenen Risiken besser zurecht kommen als jene, die sich selbst überlassen werden.

Welche Schädlinge bedrohen meinen Wald?

Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf die Wälder selbst aus. Auch die im Wald vorkommenden Lebewesen und Organismen sind davon betroffen. Beeinflussen zum Beispiel extreme Witterungsverhältnisse wie Trockenperioden und Stürme die Vitalität der Bestände nachteilig, sind diese Umstände für die Entwicklung von manchen Schadinsekten fördernd. Der Borkenkäfer, der bedeutendste Forstschädling für Nadelholz in Österreich, wird durch das wärmere Klima in der Entwicklung gefördert und die Gefahr einer Massenvermehrung steigt erheblich. Zusätzlich können aufgrund des milderen Klimas künftig auch Lebensräume besiedelt werden, die bis jetzt wegen zu rauer Witterung für die Käfer nicht attraktiv waren.

Der Borkenkäfer ist der bedeutendste Forstschädling für Nadelholz in Österreich. Eine aktive Waldbewirtschaftung und -pflege ist die wirksamste Maßnahme, um Massenvermehrungen des Schädlings zu verhindern.

Was kann bei schwerem Unwetter passieren?

Der Wald wird maßgeblich von Witterungsbedingungen beeinflusst. Stürme wie Kyrill (Frühjahr 2007), Paula und Emma (Jänner 2008) haben dies mit großen Schadholzmengen deutlich gezeigt. Bei geringeren Windgeschwindigkeiten sind gepflegte, arten- und strukturreiche Wälder widerstandsfähiger und stabiler als ungepflegte.

Nach einem Sturmereignis finden Borkenkäfer in den gebrochenen und entwurzelten Bäumen beste Brutbedingungen. Um eine Massenvermehrung zu verhindern, ist eine sorgfältige Aufarbeitung der Schadflächen die wichtigste und bedeutendste Maßnahme.

Extreme Wetterereignisse wie zum Beispiel Stürme hinterlassen meist ein Bild der Verwüstung. Die geworfenen, gebrochenen und entwurzelten Bäume bieten dem Borkenkäfer hervorragende Brutbedingungen.

Wie reagiert mein Wald auf den Klimawandel?

Es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass steigende Jahresmitteltemperaturen, extreme Wetterereignisse und veränderte Niederschlagsverteilungen zur Gewissheit werden. Bäume sind aufgrund ihres langen Wachstums nicht in der Lage, sich schnell an die sich ändernden Umweltbedingungen anzupassen. Der Klimawandel stellt die Forstwirtschaft somit vor eine große Herausforderung. Die aktive und nachhaltige Bewirtschaftung rückt noch stärker in den Vordergrund als bisher. Es gilt durch geeignete Baumarten und Pflegemaßnahmen auf die sich ändernden Umwelteinflüsse zur reagieren, um den Wald fit für die Zukunft zu machen. Eine umsichtige und nachhaltige Forstwirtschaft, in der die Baumartenvielfalt und Strukturvielfalt gefördert wird, ist gefragt.

Wälder sind aufgrund des langen Wachstums nicht in der Lage, sich schnell an die sich ändernden Umweltbedingungen anzupassen. Die nachhaltige Forstwirtschaft und eine geeignete Baumartenwahl sind die bedeutenden Schritte für einen vitalen und widerstandsfähigen Wald.

Jetzt Termin für ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren.

Die Forstberatung hilft dabei die Chancen für den Wald wahrzunehmen und auf Risiken früh zu reagieren.