Fichte und Tanne erzielten Top-Preise bei der diesjährigen Wertholzsubmission des Waldverbandes.
Bereits zum neunten Mal hat der Waldverband Tirol heuer eine Wertholzsubmission durchgeführt. Schönstes Nadelholz für die Erzeugung von Tonholz, Furnierholz oder Schindelholz sowie für die verschiedenen Verwendungen bei Tischlereien angeboten. Insgesamt wurden 144 Kunbikmeter Fichte, 96 Kubikmeter Tanne, 74 Kubikmeter Lärche, 47 Kubikmeter Zirbe und 8 Kubikmeter Weisskiefer zur Versteigerung aufgelegt.
Die Holzversteigerung des Waldverband Tirol, die sogenannte Wertholzsubmission, hat heuer zum 9. Mal stattgefunden. Sie hat erneut Waldeigentümer*innen mit Holzentusiasten zusammengeführt, edles Gebirgsholz aus Tirol wird für edle Anwendungen eigesetzt.
Neun wunderschöne, langsam gewachsene Fichten aus Vorarlberg haben heuer dem restlichen Holz die Show gestohlen. Mit 705 Euro pro Kubikmeter haben diese Stämme einen Preis erzielt, der bis vor Kurzem noch undenkbar war. Diese Stämme hatten alles, was ein Hersteller von Instrumentenholz braucht. Sie sind langsam gewachsen und haben die Äste im Stammbereich schon früh verloren. Da sie von keinen Starkwinden oder schwerem Nasschnee gestört wurden, konnten die Bäume auch regelmäßig wachsen. Aber auch die anderen Fichten brauchen sich nicht zu verstecken, sie haben bei den 22 Käufern reges Interesse verursacht. Der Durchschnittspreis von 314 Euro, das Dreifache des Normalpreises, zeigt, wie einzigartig und nachgefragt unsere hochwertigen Gebirgsholzstämme sind.
Besonders viel Freude bereiten die Ergebnisse bei der Tanne. Diese ökologisch besonders wertvolle heimische Baumart fristet sonst eher ein Schattendasein. Bei überhöhten Wildbeständen leidet sie als junger Baum am stärksten unter Wildverbiss. Auch gilt sie als schlechter zu verarbeiten und wird deshalb auch schlechter bezahlt. Die Holzkäufer der Holzversteigerung zeigen aber, dass mit dem richtigen Knowhow auch die Tanne eine wunderschöne Verwendung als Furnierholz, als Saunaholz, für die Inneneinrichtung oder als Bodendielen finden kann. Das weißliche, harzfreie und matt glänzende Holz schafft ein angenehmes, behagliches Wohnklima. Die Ergebnisse der Versteigerung machen allen Waldeigentümer*innen Mut, auf die in jeder Hinsicht wertvolle Weißtanne zu setzen.
Der Waldverband ist als Organisator der Veranstaltung mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Obmann Rudolf Köll meint dazu: „Dank der hohen Qualität der gelieferten Stämme konnten Spitzenpreise erzielt werden. Der Mehrwert für unsere Mitglieder zeigt deutlich, dass unsere Versteigerung notwendig ist. Insbesondere bei den uns so wichtigen Gebirgsbaumarten Fichte, Tanne, Lärche und Zirbe konnte ein Mehrwert von 60.000 Euro im Vergleich zu den üblichen Marktpreisen erzielt werden.“
Die Fichte erreichte einen Durchschnittspreis von 314 Euro, das Höchstgebot auf jeweils neun Stämme lag bei 705 Euro. Die Lärche erzielte heuer im Schnitt 240 Euro. Der Höchstpreis lag bei 450 Euro je Kubikmeter. Die Ergebnisse bei der Tanne sind heuer besonders erfreulich. Hier wurden im Schnitt 204 Euro erzielt, das Höchstgebot lag bei 444 Euro. Die Zirbe erzielte im Schnitt 444 Euro, das Höchstgebot lag bei 637 Euro.