Wildökologische Raumplanung als Ziel
Linz, 25. Jänner 2016 – Im Winter kommt der weidmännischen Wildpflege eine besondere Bedeutung zu. Viele Wildarten fahren in dieser Jahreszeit ihren Stoffwechsel so weit herunter, dass die körpereigene „Heizung“ auf Sparflamme läuft. „Die oberösterreichischen Jäger bemühen sich vor allem in dieser Zeit um Ruhe in den Revieren und eine artgerechte Fütterung“, erklärt Landesjägermeister Sepp Brandmayr. „Wissenschaftliche Arbeiten zeigen: Wird gefüttert und werden die Anpassungen des Wilds an den Winter auch vom Menschen durch Einhaltung einfacher Regeln respektiert, kommen die Tiere leichter durch diese Jahreszeit.“
Ziel des Landesjagdverbandes ist die Schaffung einer Wildökologischen Raumplanung, in der alle Nutzer der Kulturlandschaft die Bedürfnisse der heimischen Wildtiere noch mehr respektieren. „Die Jägerschaft appelliert auch in diesem Zusammenhang, die Wälder, Wiesen und Felder, die von den Bauern so vielfältig bewirtschaftet werden, als wertvollen Lebensraum zu sehen und den Flächenverbrauch zu reduzieren“, betont Brandmayr.
„Die Jagd ist Passion und Handwerk zugleich. Sie bedeutet intensive Naturverbundenheit, dazu gehören Wildhege und -pflege sowie der Einsatz für die Tier- und Pflanzenwelt. Jagd ist somit eine Leidenschaft, die mit großer Hingabe, Erfüllung und Respekt ausgeübt werden muss“, betont der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger.