Genug heimische Exemplare zu stabilen Preisen, große Bäume könnten knapp werden
St. Pölten, 6. November 2015 – Auch wenn es noch fast zwei Monate bis zum Heiligen Abend sind: Für die heimischen Christbaumbauern laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Erleichtert, dass die Bäume die extreme Hitze des heurigen Sommers ohne Schaden überstanden haben, wählen sie derzeit 2,35 Mio. Weihnachtsbäume für den Verkauf aus. Damit können sie wieder fast 90% des Inlandsbedarfs decken, die Preise möchten sie auch heuer stabil halten. Obwohl es genug Christbäume gibt, könnten große Exemplare durch den Trend zum großen Baum knapp werden – rechtzeitig einkaufen zahlt sich also aus. Mit 1 Mio. Stück kommen die meisten Christbäume aus niederösterreichischen Kulturen.
„Die Weihnachtsbäume sind heuer wunderschön grün“, versichert Franz Raith, Obmann NÖ Christbaumbauern und Sprecher der österreichischen Christbaumbauern, „wir sind wirklich erleichtert, dass sie die extreme Sommerhitze gut überstanden haben. Die Bäume holen sich das Wasser aus bis zu vier Metern Tiefe. Dank des vielen Regens im Frühjahr fanden sie offenbar ausreichend Reserven vor.“ Ausfälle gab es nur bei Jungpflanzen, die im Frühjahr gesetzt wurden und noch nicht gut verwurzelt waren. „Da half selbst gießen nichts, die müssen wir nachsetzen“, so Raith.
Die Produzenten wollen die Preise wieder stabil halten. „Es zahlt sich also aus, auf die Herkunft der Pflanzen zu achten. Bäume von uns Bauern erkennen Konsumenten an der Herkunftsschleife“, gibt Raith wertvolle Tipps. Für ihren Favoriten werden die Konsumenten – je nach Aussehen des Baumes und Verkaufsort – 10 bis 35 Euro pro Laufmeter bezahlen, Blaufichten kommen auf 7 bis 14 Euro.
Trend zu großen Bäumen setzt sich fort – rechtzeitig zum Kauf schreiten
In den letzten Jahren verzeichnen die Bauern einen Trend zum großen Christbaum, mit einer Durchschnittsgröße von 1,6 Meter. Raith: „Auch wenn wir genug Auswahl haben: Aufgrund der starken Nachfrage könnten große Bäume – vor allem die beliebte Nordmanntanne – knapp werden. Am Anfang ist die Auswahl am größten, rechtzeitig kaufen zahlt sich also aus.“ Die niederösterreichischen Produzenten starten mit dem Christbaum-Verkauf Ab-Hof Anfang Dezember, im Stadtgebiet von Wien und St. Pölten ab 12. Dezember.
In 72% der österreichischen Haushalte steht zu Weihnachten ein Naturchristbaum, die beliebteste Art ist mit 65% die Nordmanntanne. Knapp 90% der hierzulande verkauften Bäume stammen aus heimischer Produktion, mit 1 Mio. Stück die meisten aus NÖ. 80% der heimischen Bäume sind aus Christbaumkulturen. Davon gibt es insgesamt 3.500 ha, auf denen 1,88 Mio. Bäume wachsen.
