1. Tiroler Wertholzsubmission überstieg alle Erwartungen

Feb 4, 2014 | Wertholzsubmission

197 fm hochwertiges Gebirgsholz versteigert

 

Terfens, 3. Februar 2014 – Bei der 1. Tiroler Nadelholzsubmission in Vomperbach bei Terfens wurden gestern insgesamt 197 fm der Baumarten Fichte (143 fm), Tanne (5 fm), Lärche (30 fm) und Zirbe (19 fm) ersteigert. Der Durchschnittspreis betrug EUR 231,- je fm. 29 Waldbesitzer hatten Holzstämme aus ganz Tirol angeliefert. Unter den Käufern fand sich zur Überraschung der Organisatoren kein Tiroler Unternehmen. Von den 14 erfolgreichen Bietern kamen vier aus anderen österreichischen Bundesländern und zehn aus Deutschland.

„Hochwertiges Tiroler Gebirgsholz ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein gefragtes, kostbares Naturprodukt. Die erste Tiroler Wertholzsubmission des Waldverbands hat den Wert dieser heimischen Topqualitäten deutlich gemacht“, zeigte sich Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol, über die Resultate erfreut. „Bei den Käufern finden sich wie erwartet Erzeuger von Tonholz, Instrumentenbauer, Tischlereien und spezialisierte Händler“, erklärte Waldverbandsobmann Rudolf Köll.

Im Detail wurde für die Fichte ein Durchschnittspreis von EUR 205,- je fm erreicht, das Höchstgebot auf drei Stämmen lag bei EUR 408,-. Besonders positiv berichteten die Organisatoren über die Resultate bei der Lärche, wo im Mittel EUR 297,- je fm erzielt wurden – der Höchstpreis lag gar bei EUR 658,-. „Damit wurde eine 2,4 fm starke Lärche der Agrargemeinschaft Burgstein in Längenfeld zur ’Braut’ der Submission“, hob Köll das beste Versteigerungsobjekt hervor. Bei der Tanne wurden im Schnitt EUR 173,- je fm bezahlt – das Höchstgebot lag bei EUR 228,-. Für die Zirbe wurden durchschnittlich EUR 342,- je fm ausgebeben – hier lag das beste Gebot bei EUR 392,- und somit zirka EUR 100,- je fm über den Preisen bei Normalnutzungen, berichteten Hechenberger und Köll.

Submission

Eine Submission ist keine klassische Versteigerung mit Holzhammer, wie man sie etwa aus Auktionshäusern kennt, sondern ähnelt mehr einer öffentlichen Ausschreibung. Die potenziellen Käufer können vorab am Versteigerungsort das Holz besichtigen und auf die Stämme jeweils einen bestimmten Geldbetrag bieten. Dieses Gebot wird in einen geschlossenen Umschlag gesteckt und an den Veranstalter ausgehändigt. Am Submissionstag werden die Gebote geöffnet, der Bestbieter bekommt dann den betreffenden Stamm zugeschlagen. Ein Nach- oder Überbieten ist nicht möglich.

Erste Tiroler Nadel-Wertholzsubmission

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