Wald-Biomassekraftwerk Simmering erstmals über 8.000 Stunden im Vollbetrieb

Feb 21, 2018 | Allgemein

Auslastung weit über 90% – Strom- und Wärmeproduktion gesteigert

Wien/Purkersdorf, 20. Februar 2018 (aiz.info). – Das Wald-Biomassekraftwerk Wien-Simmering, eine Tochtergesellschaft der Wien Energie und der Österreichischen Bundesforste (ÖBf), erreichte im Vorjahr einen neuen Betriebsstundenrekord. Erstmals seit seiner Inbetriebnahme (2006) lief es über 8.000 Stunden in Vollbetrieb. Dadurch wurden 160 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom (+5,3%) und 130 Mio. kWh Wärme (+6,6%) produziert und erstmals eine Auslastung von deutlich über 90% erreicht, teilen die beiden Unternehmen mit.

Die Biomasse – also Waldhackgut, welches bei der Erstdurchforstung oder in der Waldpflege etwa bei der Käferbekämpfung anfällt – kommt aus den Wäldern im Umkreis von rund 80 Kilometern. In der Anlage in Wien-Simmering wird durch die Kraft-Wärme-Kopplung daraus gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt und der Brennstoff Holz somit bestmöglich genutzt.

Energiewende forcieren

„Das Kraftwerk Simmering spart jährlich rund 144.000 t Kohlendioxid ein“, erklärt Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber. Und ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager ergänzt, „dass mit einer CO2-neutralen Energieproduktion die größte Gefahr für unseren Wald – der Klimawandel – reduziert wird. Zusätzlich wird durch die Verwertung von Restholz die Waldhygiene gefördert, was sich positiv auf die Vitalität der Wälder auswirkt. Holzkraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung. Doch es braucht auch Anreizsysteme in Form einer zeitnahen Novelle des Ökostromgesetzes, damit voll funktionstüchtige Heizkraftwerke nicht abgestellt werden müssen“, so Freidhager zur auslaufenden Förderperiode im Jahr 2019.

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