25 Nationen werden auf der Wiener Donauinsel antreten
Wien, 12. Juni 2024 (aiz.info). – Nach über 25 Jahren findet die „World Logging Championship“ (WLC) zum zweiten Mal in Österreich statt. Von Freitag, 20. September, bis Sonntag, 22. September, werden die Wettkämpfe auf der Wiener Donauinsel ausgetragen. Teams aus 25 Nationen werden in der Bundeshauptstadt erwartet und in drei verschiedenen Klassen um die begehrten WM-Titel kämpfen. Der Veranstaltungsort wurde nicht zufällig gewählt, bewirtschaftet Wien doch nach den Bundesforsten den zweitgrößten Forstbetrieb des Landes, womit nachhaltig wichtige Lebensgrundlagen der Wiener Bevölkerung gesichert werden.
Für Österreich treten die beiden Titelverteidiger Barbara Rinnhofer (St) und Mathias Morgenstern (K) an. Österreichs A-Team: In der Frauenklasse Carina Modl (K), Markus Buchebner (St) in der U 24 Klasse sowie Jürgen Erlacher (K), Johannes Meisenbichler (St) und Michael Ramsbacher (K) in der Profiklasse. Dem Austragungsland ist es erlaubt ein B-Tam außer Konkurrenz antreten zu lassen. Dieses bilden Lisa Panzenböck (NÖ), Michael Gritsch (NÖ), Simon Mayr (T), Martin Weiß (K) und Wolfram Pilgram-Huber (K). Die Betreuung erfolgt durch das bewährte Trainerduo Armin Graf und Johannes Kröpfl.
Die letzte WLC in Estland war für Österreichs Team mit 10x Gold, 2x Silber und 5x Bronze die erfolgreichste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Noch nie zuvor war eine Nation bei einer Weltmeisterschaft so erfolgreich! Die Erwartungshaltung für die Heim-WM ist dementsprechend hoch. Spannende Wettkämpfe sind somit garantiert.
Der Eintritt zu den Wettkämpfen ist frei. Mit dem Fanpaket eröffnen sich zusätzliche Highlights, wie die Teilnahme an der Eröffnungsfeier im Palmenhaus im Burggarten und an der Siegerehrung im großen Festsaal des Wiener Rathaus. Im Paket enthalten sind vier Übernachtungen in einem der zwei Teamhotels (inklusive Frühstück und Verpflegung). Geboten wird zudem ein interessantes Rahmenprogramm mit einer Exkursion in den Nationalpark Donauauen, einer Stadtführung zu Fuß oder mit dem „Hop On – Hop off“ Bus auf eigene Faust. Eine Fahrt auf Wiens höchsten Punkt, den Donauturm, von wo aus sich die Aussicht über die Bundeshauptstadt genießen lässt, ist im Fanpaket ebenso inkludiert. Anmeldeschluss für das Fanpaket ist der 1. Juli.
Über den Forstwettkampfverein Österreich
Der gemeinnützige Verein fördert die Austragung von Forstberufswettkämpfen in Österreich. Insbesondere unterstützt er die österreichischen Teilnehmer/innen an Welt- und Europameisterschaften. Die Forstwettkämpfe dienen u.a. dazu, den Sicherheitsaspekt in der Forstarbeit sowie die forstliche Ausbildung ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Neuigkeiten rund um den Forstwettkampfverein sowie das österreichische Nationalteam findet man online unter:
www.forstwettkampf.at bzw. www.facebook.com/forstwettkampf
Die Forst-Weltmeisterschaft 2024
Die 35. Forstwettkampf-WM findet von 19. bis 22. September 2024 in Wien statt. Auf der Donauinsel werden die weltbesten Forstwettkämpfer aus über 20 Nationen um Medaillen kämpfen. Neben den Einzelbewerben (Kettenwechsel, Kombinierter Schnitt, Präzisionsschnitt, Zielfällung und Entasten), den daraus resultierenden Team- und Gesamtwertungen werden auch wieder der spektakuläre Staffelwettbewerb, die Länderstafette, ausgetragen. Neben den Profis kämpfen auch wieder die Junioren und Damen um WM-Edelmetall.
Die fünf WM-Einzeldisziplinen
Kettenwechsel: Schwert wenden und Kette wechseln, lautet hier die Devise. Die Motorsäge muss dabei wieder einsatzbereit zusammengesetzt werden, denn die Bewerbe Kombinierter Schnitt und Präzisionsschnitt müssen ohne weitere Veränderungen an der Maschine damit durchgeführt werden.
Kombinationsschnitt: Von zwei Stämmen wird je eine 3 bis 8 cm dicke Holzscheibe abgeschnitten. Die Schwierigkeit dabei ist, dass von unten und oben nur bis zur Hälfte des Stammes geschnitten werden darf. Beide Schnitte sollten sich ohne Versatz treffen und rechtwinklig zur Stammachse durchgeführt werden.
Präzisionsschnitt: Wie beim kombinierten Schnitt wird von zwei Stämmen eine 3 bis 8 cm dicke Holzscheibe abgeschnitten – diesmal aber nur von oben. Allerdings sind die Stämme bei dieser Disziplin auf einem Brett am Boden befestigt. Die Scheibe soll möglichst vollständig abgeschnitten werden, ohne jedoch das Brett anzuritzen. Eine Sägemehlschicht versperrt den Athleten zusätzlich die Sicht auf die Kontaktzone zwischen Stamm und Brett – hier sind Augenmaß und Fingerspitzengefühl gefragt.
Zielfällung: Innerhalb von drei Minuten soll ein Baum (Mast) so nahe wie möglich an einem vorgegebenen Ziel gefällt werden – natürlich muss der Athlet dabei arbeitstechnische Vorgaben einhalten und auf die Arbeitssicherheit achten.
Entasten: Die Athleten müssen auf zylindrischen Stämmen 30 runde Äste, die in einem standardisierten Muster eingesetzt sind, absägen. Diese Aufgabe gilt es so stammeben und rasch wie möglich zu erledigen, ohne dabei auf die Arbeitssicherheit zu vergessen. Als Finalbewerb ein absolutes Highlight, wird doch in der umgekehrten Reihenfolge des Zwischenergebnisses gestartet.
Wer in den fünf Einzeldisziplinen in Summe die meisten Punkte sammelt, darf sich Weltmeister (Profis, Junioren, Frauen) nennen. Bei den Profis gibt es zusätzlich eine Teamwertung. Zusätzlich treten die Teams am Finaltag auch in der Länderstafette gegeneinander an. Dabei absolvieren die drei Profis gemeinsam mit dem U24-Starter einen Parcours mit stehenden und liegenden Stämmen.
Weiterführende Links Informationen rund um die Bewerbe, WM-Historie usw.: www.ialc.ch
Informationen zum österreichischen Nationalteam: www.forstwettkampf.at