Waldverband Tirol führt wieder Holzversteigerung durch
Die zweite Tiroler Wertholzsubmission findet am 31. Jänner 2015 bei der Firma Derfeser in Vomp statt. Der Waldverband Tirol möchte damit den Baumarten Fichte, Lärche und Zirbe, in Ausnahmefällen der Tanne und Kiefer, eine optimale Vermarktung bieten. Alle Tiroler Waldbesitzer mit Holz entsprechender Qualität können dabei mitmachen. Interessierte sollten sich bei ihrem Waldaufseher oder beim Waldverband Tirol über die Teilnahmebedingungen erkundigen. Wertholzstämme sollten erst nach Absprache geschlägert werden! Die Transportkosten werden vom Waldverband Tirol getragen.
Gebirgsholz gefragt
Hochwertiges Tiroler Gebirgsholz ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein gefragtes, kostbares Naturprodukt. Die erste Tiroler Wertholzsubmission des Waldverbands hat den Wert dieser heimischen Topqualitäten deutlich gemacht. In unseren Wäldern lassen sich edle Nadelholzstämme finden, wenn man sie denn sucht und erkennt. Langsam gewachsene Nadelholzstämme mit wenig Ästen, wenig Holzfehlern und guten Dimensionen machen ausgesuchtes Gebirgsholz zu einer Besonderheit am Markt. Das Holz ist vielseitig einsetzbar – Instrumentenbauer verwenden es zum Beispiel für Violinen, Cellos, Gitarren oder Cembalos. Auch Tischler, Schindelmacher und Furnierholzhersteller veredeln das Holz in ihren hochwertigen Produkten.
Submission
Eine Submission ist keine klassische Versteigerung mit Holzhammer, wie man sie etwa aus Auktionshäusern wie dem Dorotheum kennt. Sie ähnelt eher einer öffentlichen Ausschreibung. Bei einer Wertholzsubmission werden hochwertige Holzstämme von verschiedenen Waldbesitzern an einen zentralen Ort geliefert. Dort erhalten dann potentielle Käufer die Gelegenheit, das Holz zu besichtigen und auf die Stämme jeweils einen bestimmten Geldbetrag zu bieten. Am Submissionstag werden die Gebote geöffnet, der Bestbieter bekommt dann den betreffenden Stamm zugeschlagen.
Feinringigkeit und Dicke
Die erste Nadelholzsubmission Anfang 2014 hat war für die teilnehmenden Waldbesitzer ein finanzieller Erfolg. Es hat sich gezeigt, dass langsam gewachsene Bloche mit mind. 60 cm Zopfdurchmesser Bestpreise erzielen. Insgesamt wurden 200 Festmeter Holz am Submissionstag ersteigert. Die Fichte erreichte einen Durchschnittspreis von 205 Euro, das Höchstgebot lag bei 408 Euro. Die Lärche erzielte im Schnitt 297 Euro, der Höchstpreis lag gar bei 658 Euro je Festmeter. Bei der Tanne wurden im Schnitt 173 Euro erzielt, bei der Zirbe waren es 342 Euro. Die Submission hat gezeigt, dass international bekannt ist, dass auch Tiroler Gebirgsholz für diese Anwendungen bestens geeignet ist und dadurch besondere Preise erzielen kann.
Informationen und Verkaufsbedingungen_Tirol 2015
Herkünfte Submission Tirol 2015
Verkaufsübersicht_Losverzeichnis_Tirol 2015
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