TAG DER JAGD AM 15. MAI STREICHT LEISTUNGEN FÜR DIE GESELLSCHAFT HERVOR

Mai 16, 2022 | Allgemein

NÖ Jagdverband: Beitrag zur Land- und Forstwirtschaft sowie Versorgungssicherheit

Wien, 13. Mai 2022 (aiz.info). – Der Tag der Jagd am 15. Mai soll auf den systemrelevanten Nutzen der Jagd und die hohe Verantwortung der Jägerinnen und Jäger aufmerksam machen, die auch der Verfassungsgerichtshof in seiner Erkenntnis vom 10. Oktober 2017 (E2446/2015) feststellt. „Das Sichern eines gesunden Wildbestandes, das Erfüllen der Abschusspläne sowie das Erhalten und Entwickeln von Lebensräumen zählen zu den zentralen Aufgaben der Jägerinnen und Jäger. Damit erbringen sie wichtige Leistungen für die Land- und Forstwirtschaft, indem sie Schäden in den Kulturen minimieren. Gleichzeitig versorgen sie die Menschen in der Region mit frischem und gesundem Wildbret aus den heimischen Revieren. Das ist ein wichtiger Beitrag zu einer hohen Selbstversorgung mit hochwertigen Lebensmitteln aus der regionalen Landwirtschaft und kommt der breiten Gesellschaft zugute“, betont Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll.

Im Zentrum der Maßnahmen steht jedoch stets auch das Wild. Zur Gesunderhaltung der Bestände wird daher in Notzeiten zugefüttert – etwa im Sommer während langer Hitze- und Trockenphasen und insbesondere in der Erntezeit, wenn plötzlich Deckung und Äsung für das Niederwild verloren gehen. „Zudem setzen die Jägerinnen und Jäger im Rahmen der Wildökolandaktion Bäume und Sträucher und säen unter dem Motto „Jäger geben Bienen Heimat“ Wildäcker. Diese sind wichtige Rückzugs- und Lebensräume, Einstände sowie Äsung für Feder- und Niederwild, aber auch zahlreiche andere Tierarten. Das Entwickeln von Lebensräumen ist damit ein wesentlicher Beitrag zu einer hohen Biodiversität in Niederösterreich“, so Pröll.

Mehr Verkehrssicherheit auf Initiative der Jägerschaft

Nicht zuletzt haben die Jägerinnen und Jäger im Zuge der Aktion „Wildtiere & Verkehr – Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild“ seit 2008 knapp 117.000 Wildwarngeräte an den weißen Begrenzungspflöcken entlang von Landesstraßen angebracht. Insgesamt wird damit entlang von 1.650 km Straße in Niederösterreich das Risiko für Wildunfälle minimiert. Damit werden Verkehrsteilnehmer geschützt, aber auch das Wild, von dem jährlich allein in Niederösterreich ungefähr 30.000 Tiere als Folge eines Wildunfalls verenden, betont der NÖ Jagdverband. Die Geräte-Investitionssumme trägt zu zwei Drittel die niederösterreichische Jägerschaft und zu einem Drittel das Land Niederösterreich. Die Kosten für die Planung der Wildwarnprojekte und die wissenschaftliche Betreuung finanziert der NÖ Jagdverband. „Mit diesen Maßnahmen sowie Sensibilisierungskampagnen in niederösterreichischen Medien konnten etwa die Nachtunfälle mit Rehwild in diesem Zeitraum um 70% reduziert werden. Das zeigt den enormen Nutzen der Leistungen, die die Jägerinnen und Jäger täglich in ihren Revieren erbringen“, so Pröll.

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