Schwaiger: Vielfalt statt Monokulturen schafft klimafitte Bestände
Salzburg, 17. Februar 2020 (aiz.info). – 2019 war für Salzburgs Wälder ein ganz besonders schwieriges Jahr, da vor allem die Schneemassen im Frühjahr, der trockene Sommer und die Unwetter im November den Bäumen zusetzten. „Eine aktive und nachhaltige Bewirtschaftung ist daher der beste Schutz für unseren Wald und trägt dazu bei, ihn klimafit zu machen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten unsere Landwirte“, betonte Landesrat Josef Schwaiger beim Waldbauerntag am 14. Februar. Er verwies auch darauf, dass von den rund 2.400 Schadensmeldungen, die im Vorjahr beim Katastrophenfonds des Landes eingingen, alleine 1.600 Forstschäden waren und 780.000 fm Holz betroffen haben. Dennoch blicke man positiv in die Zukunft, denn Salzburg setze massiv auf Schutzwaldbewirtschaftung und dies sei die beste Investition, so Schwaiger.
Um den Wald auch für nachkommende Generationen zu erhalten, benötigt es einen klimafitten Bestand. Darin sind sich die Experten und die Mitglieder des Waldverbandes einig. „Waldbewirtschafter müssen lenkend und gezielt eingreifen, um den klimafitten Wald und seine Leistungen für die Gesellschaft auch künftig zu sichern. In Salzburg ist man hier auf einem sehr guten Weg“, ist der Landesrat überzeugt.
In Salzburg sind 51,2% der Landesfläche bewaldet (rund 366.000 ha). Flächenmäßig kommen jährlich zirka 1.700 ha neue Wälder hinzu. Diese sind mehrheitlich in Familienbesitz mit meist kleinen Strukturen: 46,7% entfallen auf Kleinwaldbesitz mit weniger als 200 ha Fläche, 12,8% auf größere Betriebe. 40,5% stehen im Eigentum der Österreichischen Bundesforste AG. Salzburgs Wälder verfügen über einen Holzvorrat von rund 85 Mio. fm im Ertragswald. Forstwirtschaft und Holzverarbeitung erwirtschaften mit rund 9.200 Arbeitnehmern damit einen Produktionswert von mehr als 1,02 Mrd. Euro.