Rosenstatter: Arbeitsplatz Wald – unterschätzte Wertschöpfung

Apr. 30, 2015 | Allgemein

Wien, 30. April 2015, Waldverband Österreich – „Die Forst- und Holzwirtschaft ist neben dem Tourismus der größte Devisenbringer für Österreich. 12 Milliarden Euro Produktionswert und ein Exportüberschuss von durchschnittlich 3,5 Mrd. Euro verdeutlichen die Kraft des Waldes“, betont Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich, den Wirtschaftsfaktor Wald anlässlich des Tags der Arbeit.

Arbeitsplätze und Einkommen im ländlichen Raum

Die Forst- und Holzwirtschaft hat in Österreich traditionell eine hohe Bedeutung. Nicht nur weil Österreich fast zur Hälfte bewaldet ist, sondern weil Wald und Holz rund 300.000 Menschen in über 172.000 Betrieben entlang der Wertschöpfungskette Arbeitsplatz und Einkommen bieten.

„Wir, die heimische Familienforstwirtschaft stehen mit unserem genialen Roh- und Werkstoff Holz am Anfang dieser so erfolgreichen Branche. Die Verwendung von Holz leistet einen großen Beitrag zur Beschäftigung in Österreich. Durch die Bereitstellung des Rohstoffs Holz durch unsere heimischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer entstehen Arbeitsplätze in den Gemeinden. Auch Jobs in der Verarbeitung zu Holzprodukten von erfolgreichen österreichischen Unternehmen sowie Baumaßnahmen stellen eine Stütze der Beschäftigung im ländlichen Raum dar. Zudem leistet die Holzverwendung durch die CO2-Speicherung in den vielfältigsten Holzprodukten einen wertvollen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und ist aktiver Klimaschutz“, erklärt der Obmann.

Was der Wald alles leistet

In Österreich wird der Wald seit Generationen nachhaltig bewirtschaftet. Das heißt, dass der Wald so bewirtschaftet und gepflegt wird, dass die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungswirkung unserer Wälder auch für nachfolgende Generationen gesichert bleibt. Der Wald wird demnach genutzt, um Holz zu produzieren, dabei wird auf seine Wirkungen als Erholungsraum, Erbringer von Wohlfahrtswirkungen wie sauberes Wasser, seine Schutzfunktion vor Naturgefahren oder die Erhaltung und Förderung der Biodiversität Rücksicht genommen.

„Nur durch aktive Waldbewirtschaftung ist es möglich, den vielfältigen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden und den Lebensraum Wald nachhaltig zu erhalten. Wer den Wald durch eine uneingeschränkte Öffnung zur ‚Spielwiese‘ für Mountainbiker degradieren will, hat die Vielfalt seiner Wirkungen nicht erkannt, noch schlimmer, er gefährdet sie mit eigennützigen Interessen“, stellt Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich, klar.

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