ÖSTERREICH FEIERT AM 25. APRIL DEN „TAG DER ERNEUERBAREN ENERGIE“

Apr 27, 2020 | Allgemein

Wichtiger Klimaschutzfaktor und Wirtschaftsmotor

Wien, 24. April 2020 (aiz.info). – Am 25. April begeht Österreich den weltweiten „Tag der erneuerbaren Energie“, der seit 25 Jahren gefeiert wird. Während man damit zu Beginn vor allem auf die Gefahren der Atomenergienutzung hinweisen wollte, gilt er heute auch als Aufruf zur Bewältigung der Klimakrise und zur Stärkung der erneuerbaren Energieträger. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern sie kurbeln die heimische Wirtschaft an, schaffen Arbeitsplätze, bieten Versorgungssicherheit und Preisstabilität.

Energieversorgung krisensicher machen

„Die Erfahrungen aus der Corona-Krise zeigen uns, wie wichtig es ist, die Versorgung und die heimische Wirtschaft auf unabhängige Beine zu stellen. Das gilt natürlich auch für den Energiebereich. Durch einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energie in Österreich können zigtausende Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Weichen müssen jetzt in die richtige Richtung gestellt werden. Investitionsentscheidungen von heute müssen uns vor der Krise von morgen bewahren“, nimmt Christoph Wagner, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ), Bezug auf die positiven wirtschaftlichen Effekte der Energiewende.

„Erneuerbare Energien ermöglichen einen Ausweg aus der Klimakrise und basieren auf Ressourcen, die in Österreich vorhanden sind: Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie. Sie schaffen damit im ländlichen und im urbanen Raum neue und zukunftstaugliche Arbeitsplätze.Der Ausbau von regenerativen Energien ist neben dem effizienten und sparsamen Energieeinsatz das zentrale Element zur Bekämpfung der Klimakrise. Während etwa die Reaktionszeit auf Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona bei zwei bis drei Wochen liegt, dauert es bei Klimaschutzmaßnahmen wesentlich länger – nämlich Jahre und Jahrzehnte, bis sich die Auswirkungen zeigen. Daher ist auch mit wesentlich dramatischeren Folgen zu rechnen, wenn wir nicht umgehend die Weichen in Richtung Klimaneutralität stellen“, warnt Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz wäre für die Branche ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

proPellets Austria: Mit regionaler Energie Klimakrise meistern

„Nach der Corona-Krise müssen wir umgehend das Fundament dafür legen, dass uns die Klimakrise nicht noch viel mächtiger überrollt“, erklärt auch Christian Rakos, Geschäftsführer des Österreichischen Pelletverbandes. „Holzpellets sind ein wichtiger Eckpfeiler in der Erreichung der Klimaziele. Wird eine fossile Ölheizung auf eine moderne Pelletheizung umgestellt, so ergibt dies eine CO2-Ersparnis von 97%. Deswegen sollte die Umstellung der rund 600.000 Ölheizungen in österreichischen Haushalten auf erneuerbare Energie mit größter Dringlichkeit weiterverfolgt werden“, so Rakos. Die vorgesehene Kombination von großzügiger Förderung und einem schrittweisen Verbot von Ölheizungen sollte dieses Ziel auch rasch erreichbar machen.

„Der Umstieg auf erneuerbare Energie kann auch einen maßgeblichen Impuls dafür geben, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu reduzieren. Im Fall der Umstellung von Ölheizungen auf Pellets wird die gesamte Wertschöpfungskette von importierter Ware auf im Inland erzeugte Produkte umgestellt. Dies gilt sowohl für Heizkessel – österreichische Unternehmen sind in diesem Sektor international führend – als auch für den Brennstoff. Österreich produziert mit 1,4 Mio. t Pellets um etwa 500.000 t mehr als im Inland benötigt wird. Jede neue Pelletheizung schafft und sichert somit Arbeitsplätze und stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich“, gibt Rakos zu bedenken.

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