Wirkung auf den Waldboden und mögliche Staubentwicklungen bei Ausbringung entscheidend
Linz, 24. Oktober 2016 – Mit dem heutigen Tag startet Oberösterreich mit der Bodenverbesserung auf Waldflächen mittels Kalkung. Es handelt sich dabei um eine ökologisch verträgliche Maßnahme, bei der das Naturprodukt Magnesiumkalk die Säurebelastung des Bodens kompensiert, was das Ungleichgewicht zwischen Stickstoff und anderen Nährstoffen reduziert und vorhandene Bodennährstoffe für die Bäume verfügbar macht. Das ermöglicht allen Baumarten langfristig ein besseres Wachstum. Im Bereich von Sonderstandorten oder Wasserschutzgebieten wird keine Kalkung durchgeführt.
Der Kalk wird von Forststraßen oder Rückewegen mittels eines auf einem Unimog aufgebauten Blasegerätes ausgebracht. Dabei kann es in Abhängigkeit von der Witterung zu entsprechender Staubentwicklung kommen, was insbesondere Waldbesucher beachten sollten. Die Kalkung wird ab Herbst in den Bezirken Rohrbach, Urfahr-Umgebung, Freistadt, Perg, Schärding, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Braunau und Vöcklabruck von den Waldeigentümern in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer und dem Landesforstdienst durchgeführt. „Unser Ziel muss es sein, gesunde Wälder zu erhalten, damit ihre Schutzfunktion zum Wohle der Bürger erhalten bleibt“, so der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger.