Hiegelsberger: Fördersätze zum Teil deutlich angehoben
Linz, 14. Oktober 2015 – Das Land Oberösterreich startet die ersten forstlichen Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms „Ländliche Entwicklung LE 14-20“. Wie der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger bekannt gibt, erfolgte Mitte September nach Fertigstellung aller erforderlichen Antrags- und Abwicklungsunterlagen durch das Ministerium die Freigabe für den Forststraßenbau, in der Vorwoche folgten die Waldbaumaßnahmen und bis Mitte November sollen die Unterlagen für alle noch offenen Punkte (beispielsweise Waldökologiemaßnahmen und Waldwirtschaftspläne) zur Verfügung stehen.
Als wesentliche waldbauliche Maßnahmen werden weiterhin die Aufforstung von Mischbeständen, die Stammzahlreduktion/Jungbestandspflege, die Erstdurchforstung im Seilgelände und die Einleitung der Naturverjüngung mit Seilkran gefördert. Dafür wurden die Fördersätze zum Teil deutlich angehoben: für Stammzahlreduktion/Jungbestandspflege (bis 10 Meter Oberhöhe) im Wirtschaftswald von bis 300 auf 450 Euro/ha und im Schutzwald auf 600 Euro/ha. Auch die Sätze für die Mischwaldaufforstung wurden erhöht, die bisherigen Kriterien sind weiterhin einzuhalten. „Nur mit standortsangepassten Laubmischwäldern kann das Risiko, dass Bestände infolge des Klimawandels schon teilweise weit vor dem Erreichen des Hiebsreifealters durch Schadensereignisse ausfallen, entsprechend minimiert werden“, betont Hiegelsberger.
Die erforderlichen Antragsunterlagen können auf der Homepage des Landes Oberösterreich unter www.land-oberösterreich.gv.at – unter Themen/Land und Forstwirtschaft/Forstliche Förderung – abgerufen werden. Sie sind zudem bei den Forstdiensten der Bezirkshauptmannschaften und der Bezirksbauernkammern erhältlich.