MOOSBRUGGER: GENÜGEND FRISCHHOLZ IM WALD – ES MUSS NUR ABGEHOLT WERDEN

Apr 22, 2020 | Allgemein

Holzimporte reduzieren und verstärkt Holz aus den heimischen Wäldern holen

Wien, 21. April 2020 (aiz.info). – „Wieso die Papierindustrie meint, in Österreich gebe es für sie zu wenig Holz in Frischholzqualität, ist mir ein Rätsel. In unseren Wäldern liegen zigtausende Festmeter Rundholz für die Papier- und Zellstoffindustrie in der gewünschten Frischholz-Qualität zur Abholung bereit. Diese wurden im letzten Winter geschlägert und warten nur darauf, von der Industrie aus dem Wald geholt zu werden. Auch derzeit werden laufend Sturm- und Schneebruchschäden aufgearbeitet, und in wenigen Wochen beginnt das Fällen von frisch befallenem Käferholz. Auch bei diesem Holz handelt es sich um die von der Industrie benötigte Ware. In Zeiten eines zwangsweisen Holzüberflusses appellieren wir an die Industrie, zu heimischem Holz zu greifen“, stellte Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zu heutigen Aussagen der Papierindustrie fest.

Holz muss aus dem Wald

„Jenes Holz, das wegen Sturm- und Schneebrüchen aufgearbeitet werden musste und auch jenes, das aus der Schlägerung frischer Käferbäume entsteht, muss sofort aus dem Wald gebracht werden. Das ist im Sinne der Hygienemaßnahmen notwendig, um die Vermehrung der Borkenkäfer zu unterbinden. Wenn dieses Holz nach der Schlägerung abgeholt wird, dann entspricht das ohne Qualitätsverlust exakt jener Ware, die die Papier- und Zellstoffindustrie braucht. Der rasche und verstärkte Holzabtransport aus unseren Wäldern wäre nicht nur im Sinne aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette Holz, er würde auch den Aufbau klimafitter Wälder unterstützen“, so Moosbrugger.

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