Hiegelsberger: Wälder in naturnahe, stabile und ertragreiche Bestände umwandeln

Jan. 17, 2018 | Allgemein

Auftakt zur forstlichen Info-Tour zeigt enormes Interesse am Wald

Linz, 16. Jänner 2018 (aiz.info). – Mehr als 500 Vertreter/-innen der Forst- und Holzwirtschaft nahmen gestern, Montag, an der Auftaktveranstaltung der Informations-Tour „Waldwirtschaft hat Zukunft“ im ABZ Hagenberg teil und wurden von oberösterreichischen Experten über Baumartenwahl, Durchforstung, Waldpflege, Holzvermarktung und den weltweiten Holzabsatz informiert. Der konstruktive Austausch zwischen Waldbesitzern, LK, Landesforstdienst und Holzverarbeitung stand dabei im Fokus.

„Angesichts der prognostizierten Klimaerwärmung ist die Forstwirtschaft gefordert, die Wälder in naturnahe, stabile und ertragreiche Bestände umzuwandeln. Denn Oberösterreichs Wälder müssen auch in Zukunft alle gesellschaftlichen Anforderungen, insbesondere der Versorgung mit dem nachhaltigen und ökologischen Rohstoff Holz erfüllen“, freute sich Agrarlandesrat Max Hiegelsberger über das große Interesse am Thema.

Christoph Jasser, Waldbauexperte des Landesforstdienstes, zeigte Waldbewirtschaftungskonzepte für den klimaangepassten Bestand auf. Tanne, Douglasie und Lärche stellen dabei alternative Nadelholzarten zur Fichte dar. Auch die Eiche ist vielversprechend. Rudolf Ortner, stellvertretender Obmann der Fachgruppe Holzindustrie der WK OÖ, gab Einblick in die bedeutsame Holzindustrie des Bundeslandes, welche sich in der Wirtschaftsleistung und Außenhandlungsbilanz deutlich abbildet.

Franz Kepplinger, Obmann Waldverband OÖ, führte die Leistungskraft der Wälder aus und appellierte an die Waldbesitzer, die Zuwächse und die gemeinsame Holzvermarktung zu nutzen. Johannes Wall, LK OÖ, analysierte das Arbeitseinkommen in der Forstwirtschaft betriebswirtschaftlich und wies auf die unterschätzten Einkommensmöglichkeiten bei der schweren, aber auch erfreulichen Waldarbeit hin.

Weitere Veranstaltungen über die Zukunft der Waldbewirtschaftung finden am 23. Jänner in der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Altmünster, am 25. Jänner in der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Schlierbach und am 30. Jänner in der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Otterbach, jeweils um 19:30 Uhr, statt.

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