Hiegelsberger: Holz aus der Region für neues Einkaufszentrum in Vorchdorf

Dez 17, 2018 | Allgemein

Umweltfreundliche Energie, Versorgungssicherheit und günstige Heizkosten

Linz, 13. Dezember 2018 (aiz.info). – 50 Landwirte betreiben seit einem Jahrzehnt gemeinsam das Biomasseheizwerk in Vorchdorf und liefern dafür den nachwachsenden Brennstoff aus ihren Wäldern. Als neuesten Großkunden konnte die bäuerliche Betreibergenossenschaft das heuer errichtete Fachmarkt- und Einkaufszentrum V-Center Vorchdorf gewinnen. Betreiber Ernst Mayer fiel die Entscheidung für den Nahwärmeanschluss leicht: „Nachdem wir bereits im A+ Gebäudestandard gebaut haben, legen wir natürlich auch Wert auf eine umweltfreundliche Energieversorgung. Unser Unternehmen ist eng mit der Region verbunden, daher ist uns auch die Unterstützung regionaler Initiativen wie der Heizwerk-Genossenschaft so wichtig. Da kann ich mir einfach sicher sein, woher unsere Energie kommt und dass die regionale Wirtschaft davon profitiert.“

Agrarlandesrat Max Hiegelsberger gratuliert zu dieser Entscheidung: „Nahwärme aus den oberösterreichischen Biomasseheizwerken ist die wohl komfortabelste und nachhaltigste Art des Heizens. Die Versorgungssicherheit ist jederzeit gegeben, die Heizkosten sind berechenbar und günstig. Darüber hinaus wird die Energie klimaneutral und umweltfreundlich erzeugt.“

Biomasse-Heizwerke für die ländliche Wirtschaft von großer Bedeutung

Das Biomasseheizwerk Vorchdorf zeigt klar die Vorteile der Strom und Wärme produzierenden Kraftwerke für die ländlichen Regionen auf. „Biomasse-Heizkraftwerke sind ein wichtiger Bestandteil des künftigen klimafreundlichen Energiesystems. Holz aus der Region sorgt rund um die Uhr für Wärme sowie Strom und gleicht damit auch Schwankungen bei Wind- und Solarenergie aus. Außerdem können die Landwirte der Umgebung hier ihre Holzsortimente minderer Qualitäten absetzen, wodurch die Waldbewirtschaftung insgesamt attraktiver wird – die Wertschöpfung verbleibt in der Region“, erläutert Hiegelsberger.

Er appelliert in diesem Zusammenhang an die Regierung, bald die Ende November in den Nationalrat eingebrachte Übergangsregelung für die heimischen Holzkraftwerke zu beschließen. „Ohne die garantierten Einspeisetarife verlieren wir einen Großteil unserer bestehenden Anlagen. Diese können auch nicht einfach so wieder reaktiviert werden. Die gewaltigen Borkenkäferschäden 2018 haben die Bedeutung dieser Anlagen als Abnehmer von Schadholz besonders klargemacht. Ohne die Heizkraftwerke wäre die Situation für die Waldbauern noch dramatischer“, so der Landesrat abschließend.

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