Schadholz führte zu Preisabschlägen von bis zu 30 Euro auf 1 fm
Linz, 22. Jänner 2016 – „Die besonders starke Borkenkäfervermehrung 2015 drückt noch immer auf den Holzpreis. Die 450.000 fm Schadholz (dreimal soviel wie 2014) haben dazu geführt, dass die Preisabschläge für ‚Käferholz‘ mittlerweile auf bis zu 30 Euro/fm angewachsen sind. In Verbindung mit dem Mehraufwand bei der Aufarbeitung der verstreut anfallenden Borkenkäferbäume ist das ein enormer Verlust für die Forstwirte“, informiert Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Die Ursachen für das „Käferjahr 2015“ lagen vor allem im extrem heißen sowie trockenen Sommer und Herbst des vergangenen Jahres. Dazu kam ein starkes Samenjahr, das die Fichten zusätzlich geschwächt und besonders anfällig für den Schädling gemacht hat. So konnten sich in den Tieflagen drei Käfergenerationen entwickeln.
Jeden Neubefall unverzüglich aufarbeiten
Bis zum kommenden Frühjahr sind alle relevanten Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Massenvermehrung dieses Schädlings zu verhindern. So ist darauf zu achten, dass die aufgearbeiteten Bäume zeitgerecht vor dem Ausschwärmen der Käfer – in Tieflagen bereits Mitte April – aus dem Wald gebracht werden. Ist das nicht möglich, muss bei der Lagerung des Schadholzes ein Abstand von mindestens 500 m zum nächsten Waldrand eingehalten werden. Hiegelsberger: „Im Frühjahr gilt es zudem, jeden Neubefall unverzüglich aufzuarbeiten.“
Kompetente Beratung zum Thema dazu bieten die Forstdienste der Bezirkshauptmannschaften und die Bezirksbauernkammern.