HEIMISCHE CHRISTBÄUME PUNKTEN MIT LÄNGERER HALTBARKEIT UND BESSERER KLIMABILANZ

Dez 13, 2021 | Weihnachtsbäume

Kein Verständnis für Schleuderaktionen mit ausländischer Ware

Wien, 10. Dezember 2021 (aiz.info). – Kurze Transportwege, regionale Wertschöpfung, vielfach längere Haltbarkeit und der persönliche Kontakt zu den Produzenten machen Christbäume aus Österreich zur ersten Wahl. Voll im Trend ist auch, Bäume in der Kultur selbst zu schneiden. In Kärnten beträgt die Fläche der Christbaumkulturen zirka 100 ha. Davon werden 80 ha von 19 Mitgliedsbetrieben der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Kärntner Christbaumbauern produziert. Deren Bäume sind leicht an der rot-weiß-roten Banderole mit dem blau-weißen Logo („Ein Baum aus der Heimat“) zu erkennen. „Der Marktanteil der Kärntner Christbäume beträgt derzeit erst ein gutes Drittel. Das heißt, dass in Kärnten noch immer zwei von drei Bäumen aus dem Ausland kommen. Eigentlich unvorstellbar und auch nicht notwendig, denn die heimischen Christbäume haben viele Vorteile“, bemängelt Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten-Präsident Siegfried Huber in dem Zusammenhang auch die Schleuderaktionen mit ausländischen Christbäumen durch heimische Handelsketten.

„Heimische Christbaumbauern schneiden nach den Mondphasen, die Bäume halten im Normalfall länger die Nadeln und dazu kommt, dass bei heimischen Bäumen die Wertschöpfung im Land bleibt und hier Arbeitsplätze gesichert werden. Ein wichtiger Aspekt, der für Christbäume aus der Region spricht, ist auch die deutlich bessere Klimabilanz aufgrund kurzer Transportwege“, macht Huber aufmerksam. Legt ein Christbaum in Kärnten durchschnittlich 20 km von der Kultur bis zum Verkaufsplatz zurück, so sind es bei Importbäumen, die zum Teil aus Norddeutschland oder Skandinavien stammen, vielfach mehr als 1.000 km, bevor sie hierzulande ankommen.

Tiroler Christbäume für SOS-Kinderdörfer

In Tirol spenden Christbaumbauern und die Landwirtschaftskammer auch heuer wieder Christbäume für die SOS-Kinderdörfer in dem Bundesland. „Wir freuen uns, heuer wieder mit unserer Spende einen kleinen Teil zu einem schönen Weihnachtsfest beitragen zu können. Mit unserer Aktion möchten wir ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität setzen, damit alle Kinder ein festliches Weihnachten haben“, erklärt LK Tirol-Präsident Josef Hechenberger. „Gerade jetzt ist es wichtig aufzuzeigen, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der man aufeinander achtgibt. Weihnachten ist ein besonderes Fest, auf welches viele Kinder schon das ganze Jahr gespannt warten. Mit unserer Aktion möchten wir den Kindern ein Funkeln in ihre Augen zaubern, wenn sie die festlich geschmückten Christbäume sehen.“

Um eine hohe Nadelhaltbarkeit sicherzustellen, wird für das Schneiden der Bäume auf die passenden Mondzeichen geachtet. „Deswegen haben wir heuer unsere Bäume vom 18. bis 20. November geerntet. Aber auch eine kühle Lagerung und eine entsprechende Wässerung kann ein frühes Abnadeln verhindern. Außerdem empfiehlt es sich, den Christbaum erst kurz vor Heiligabend aus dem Netz zu holen“, erklärt Hannes Astner, Obmann der Tiroler Christbaumbauern. Dem Verein „Tiroler Christbaum“ gehören mittlerweile 25 Mitgliedsbetriebe an, die jährlich etwa 32.000 Bäume produzieren, welche rund 10% des Tiroler Bedarfs abdecken. Die Bäume, die in Kulturen in Tirol wachsen, können leicht an der roten Schleife erkannt werden.

In Niederösterreich und Wien startet Verkauf in den Städten

In Niederösterreich und Wien startet ab Sonntag, 12. Dezember, der Christbaumverkauf in den Städten. An insgesamt 300 Verkaufsplätzen können sich Konsumenten in den beiden Bundesländern Weihnachtsbäume mit kontrollierter Herkunfts- und Qualitätsgarantie sichern. Alleine in Wien werden 100 Verkaufsstände von niederösterreichischen Christbaumbauern der Arbeitsgemeinschaft beliefert und betreut. In Niederösterreich stehen 100 Verkaufsplätze und 100 Ab-Hof-Verkaufsstellen für die Suche nach dem Traumbaum zur Verfügung. „Wenn es um Frische, Qualität und Service geht, kann ich nur dazu raten, beim Christbaumkauf auf die blau-gelbe niederösterreichische Herkunftsschleife zu achten“, so Franz Raith, Obmann der NÖ Christbaumbauern. Alle Adressen von Christbaumbauern in Österreich und ihre Verkaufsorte sind im Web unter www.weihnachtsbaum.at zu finden.

 

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