FORST-WELTMEISTERSCHAFT 2018: LETZTER TEST FÜR ÖSTERREICHS „JUNGE WILDE“

Juli 24, 2018 | Allgemein

„Generalprobe“ in Deutschland zeigte letzte kleine Fehler auf

Bevor Österreichs Forstarbeiter-Team nächste Woche in Richtung Norwegen abhebt, um bei der Weltmeisterschaft ganz vorne mitzumischen, testeten die „jungen Wilden“ am vergangenen Wochenende noch einmal unter Wettkampfbedingungen in Deutschland und maßen sich in München mit anderen WM-Teilnehmern. Dieser Abstecher war für das rot-weiß-rote Quintett Caroline Weinberger, Daniel Oberrauner, Mathias Morgenstern, Jürgen Erlacher und Harald Umgeher eine willkommene Generalprobe. Im Rahmen der Forstmesse „Interforst“ stand zunächst ein Ländervergleichskampf mit Deutschland und Ungarn auf dem Programm, anschließend gingen die Österreicher auch bei der bayrischen Waldarbeiter-Meisterschaft an den Start.

Zwei Weltklasse-Leistungen

Die beiden Testbewerbe hinterließen beim jungen Team (Altersschnitt unter 25 Jahren) gemischte Gefühle. Lediglich Routinier Harald Umgeher zeigte konstant starke Leistungen. „Das war Weltklasse, was Harry abgeliefert hat. Bei ihm läuft jeder Handgriff, jeder Schnitt sehr stabil ab“, lobte das Trainer-Duo Armin Graf und Johannes Kröpfl.

Obwohl in den fünf WM-Disziplinen nicht alles reibungslos klappte, blieb den bayrischen Kommentatoren vor Ort die jugendliche, unbekümmerte Art des österreichischen Teams nicht verborgen. So nannte man die Österreicher rasch „die jungen Wilden“, denen auch vieles gelang. Junioren-Starter Daniel Oberrauner holte sich bei der Mastenfällung zweimal die Maximalpunktzahl ab. Der Kettenwechsel klappte bei allen blitzschnell (Durchschnitt: 9,3 Sekunden). Ebenfalls zufrieden zeigten sich die Coaches mit „Teamküken“ Caroline Weinberger. Die 19-Jährige wird als erste Österreicherin bei einer WM an den Start gehen. In München bewies sie einmal mehr ihr Talent mit einer Top 10-Platzierung in der Junioren-Klasse.

Österreichs WM-Starter kämpften in München aber auch mit Problemen. Diese bis zum WM-Start am 2. August beheben zu können, war die wichtigste Erkenntnis. So entdeckte man etwa bei den beiden Kärntnern Jürgen Erlacher und Mathias Morgenstern fehlerhaftes Equipment. „Natürlich ärgern uns diese kleinen Fehler. Topergebnisse wären uns lieber gewesen, um vor der Weltmeisterschaft noch etwas Selbstvertrauen tanken zu können. Es ist aber besser, die Punkte hier in München liegen zu lassen als kommende Woche in Norwegen. Jetzt wissen wir ja, woran wir bis zur Weltmeisterschaft noch feilen müssen“, so das einhellige Resümee.

Großer Favoritenkreis

Die Erfahrungen aus München sollen dem österreichischen Quintett kommende Woche helfen, auf der großen WM-Bühne eine gute Figur abzugeben. Medaillen in den fünf WM-Disziplinen (Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Fällung und Entasten) und in der Gesamtwertung sind das große Ziel. Die Österreicher zählen seit Jahren zum großen Kreis der Medaillenanwärter und wer weiß: Vielleicht können sie dieses Mal alle überraschen und sogar den fünften Mannschaftstitel nach Österreich holen.

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