Eßl: Holz wächst nicht im Möbelhaus, sondern in unseren Wäldern

März 22, 2016 | Allgemein

Nachhaltige Waldbewirtschaftung als Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatzgarant

Salzburg/Eisenstadt, 21. März 2016 – Österreich ist mit fast 50% ein waldreiches Land. Mit einem Produktionswert von 12 Mrd. Euro und 300.000 sicheren Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette ist die Forstwirtschaft die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche. „Umso relevanter ist es, dass die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Waldbewirtschaftung anerkannt und unterstützt wird“, betont ÖVP-Abgeordneter und Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, Franz Eßl, anlässlich des heutigen „Tag des Waldes“.

„Die verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung ist auch Garant für Lebensqualität für uns und unsere nachfolgenden Generationen“, hofft Eßl, dass mit dem Internationalen Waldtag die professionelle Waldbewirtschaftung und die Qualität des Holzes wieder mehr ins Zentrum des Bewusstseins rückt. „Holz wächst nicht im Möbelhaus, sondern in unseren bäuerlichen Wäldern.“ Seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten garantieren eine nachhaltige Speicherung von CO2. „Wer Holz kauft sichert unser Klima nachhaltig“, so Eßl. Und durch seine Verwendung in der thermischen beziehungsweise energetischen Verwertung werden fossile Rohstoffe ersetzt.

Keine allgemeine Öffnung des Waldes für Mountainbiker

„Wälder und Forststraßen sind auch ein gefährlicher Arbeitsplatz“, warnt Eßl vor einer allgemeinen Öffnung für Mountainbiker. „Eine Erweiterung des Betretungsrechtes ist somit kontraproduktiv zu den Naturschutzzielen zu sehen“, verweist der Abgeordnete auf die zahlreichen Natura 2000-Waldgebiete. Für ihn steht fest: eine über das derzeitige Betretungsrecht zu Erholungszwecken hinausgehende Nutzung darf nur mit der Zustimmung des Eigentümers erfolgen. Für Mountainbiker ist eine vertragliche Regelung unabdingbar.

„Um den Wert des Waldes in seinem ganzen Umfang zu erhalten, müssen wir sorgsam mit ihm umgehen. Nachhaltige Forstwirtschaft ermöglicht eine positive Entwicklung unserer Umwelt. Unsere Bauern sind auch erstklassige Forstwirte und es ist ihnen ein wichtiges Anliegen für die nachfolgenden Generationen einen gesunden, funktionsfähigen Wald durch eine wirkungsvolle Pflege zu erhalten“, unterstreicht auch der Präsident der LK Burgenland, Franz Stefan Hautzinger. In seinem Bundesland ist ein Drittel der Landesfläche bewaldet, 80% ist Hochwald und der Rest Niederwald.

 

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