BFW ZU TAG DES WALDES: KLIMAFITTE WÄLDER SENKEN RISIKO

Mrz 21, 2022 | Allgemein

Baumartenampel für ganz Österreich gibt Tipps für Pflanzung

Wien, 18. März 2022 (aiz.info). – Der Internationale Tag des Waldes (21. März) stellt heuer die nachhaltige Produktion von Holz und Waldprodukten in den Mittelpunkt. Dafür braucht es klimafitte Wälder, die Wahl der geeigneten Baumarten spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) hat mit der Baumartenampel ein einzigartiges Tool entwickelt, das eine erste Einschätzung der passenden Baumarten ermöglicht.

Steigende Temperaturen und Massenvermehrungen von Schadorganismen bringen einige Baumarten in Bedrängnis. Waldbewirtschafter stehen vor der schwierigen Frage, was sie jetzt setzen sollen. „Die Baumarten sollen zum Standort passen. Wenn das erfüllt ist, sind die Bäume gesünder und stabiler gegenüber Schäden und somit klimafit“, so BFW-Leiter Peter Mayer. „Mit der Baumartenampel bietet das BFW ein Werkzeug an, mit dem die Waldbewirtschafterinnen und -bewirtschafter den Wald der Zukunft gestalten können.“

Baumartenampel für ganz Österreich

Die Baumartenampel ermöglicht eine Einschätzung, welche Baumarten in die engere Wahl fallen: Grün zeigt eine hohe Wahrscheinlichkeit an, dass die klimatischen Bedingungen für eine Baumart passen, Gelb zeigt eine mittlere Eignung an und bei Rot wird von dieser Baumart abgeraten. Vor Ort sollten aber noch weitere Standortfaktoren erhoben werden, um sie in die Baumartenwahl einfließen zu lassen. Das BFW empfiehlt dieses Tool vor allem jenen Menschen, die Wald besitzen und noch nicht recht wissen, wie sie ihren Wald klimafit machen können.

Ein klimafitter Wald sei die beste Antwort, um zum einen auf die Herausforderungen durch den Klimawandel zu reagieren und zum anderen zum Erhalt sowie zur Förderung der Biodiversität beizutragen. Zudem ist die österreichweite Baumartenampel die erste Stufe in einem mehrstufigen Prozess, bei dem in Zukunft detailliertere Informationen zum Wald und zur Baumartenwahl zur Verfügung gestellt werden sollen. Den Anfang machte die Steiermark, hier wurden in den Eignungskarten umfangreiche Informationen aus Klima, Geologie, Boden und Vegetation berücksichtigt (www.waldtypisierung.steiermark.at).

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