BERLAKOVICH: BIOMASSE IST WICHTIGER TEIL DER ENERGIEWENDE

Mrz 9, 2020 | Allgemein

Burgenländische Forstwirtschaft kämpft mit Trockenperioden

Wels, 6. März 2020 (aiz.info). – Unter ihrem neuen Beinamen „Webuild“ findet von 6. bis 8. März 2020 zum 35. Mal die Energiesparmesse in Wels statt. Sie bietet einen Mix aus Veranstaltungen und Ausstellung zu nachhaltigen Energietechnologien und erstmals auch eine Sonderschau mit Biomasse-Innovationen, denn nie war das Thema Klima- und Energiewende aktueller als heute. Ein Lösungsbeitrag ist die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen. Burgenlands Landwirtschaftskammer (LK)-Präsident Nikolaus Berlakovich diskutierte vor Ort die neuesten Trends mit Branchenexperten.

„Biomasse ist ein wichtiger Teil der Energiewende und eine Maßnahme für die Waldbesitzer, die, wie etwa im Burgenland, mit Trockenperioden zu kämpfen haben. Schadholz, das durch Windwürfe, Borkenkäferbefall und Klimawandelanpassungen im Wald anfällt, wird durch die energetische Nutzung in den Kreislauf zurückgeführt. Durch diese Nutzungsmaßnahme bleiben unsere Wälder gesund und widerstandsfähiger gegenüber Trockenperioden und Schädlingen. Biomasse ist ein erneuerbarer Energieträger und daher ein wichtiger Schritt für den Ausstieg aus fossilen Energiequellen (Öl, Kohle, Gas). Daher schlägt auch das neue Regierungsprogramm der türkis-grünen Bundesregierung den richtigen Weg in das Energiewende-Jahrzehnt bis 2030 ein“, so der LK-Präsident.

80% der Bioenergie basieren auf Holz. Die Forstwirtschaft leistet durch die Nutzung dieser nachwachsenden Ressource einen wichtigen und aktiven Beitrag zum Klimaschutz. „Derzeit gibt es im Burgenland zehn Biomasseanlagen. Es ist wichtig, dass diese weiterhin bestehen bleiben. Generell sind alle Formen erneuerbarer Energie wie Geothermie, Windkraft oder Photovoltaik von großer Bedeutung. Alle tragen zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei und schützen somit das Klima. Doch vor allem müssen unsere regionalen Biomasseanlagen weiterhin unterstützt werden. Sie stellen eine Win-win-Situation zwischen Klima und Forstwirtschaft sowie der Gesellschaft dar“, plädierte Berlakovich abschließend.

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