LK Österreich: Die aktive Waldbewirtschaftung liefert sichere Energie und Wärme!

Mrz 21, 2017 | Allgemein

„Der Wald ist einer der wichtigsten Lieferanten für nachwachsende, CO2-neutrale und damit nachhaltige Energie. Mit dem Holz, das in ganz Österreich ausreichend vorhanden ist, kann unabhängig von täglichen Schwankungen wie Sonneneinstrahlung und Wind konstant und stabil Strom und Wärme geliefert werden“, erklärte Präsident Franz Titschenbacher, Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der LK Österreich.

Das geniale daran ist, dass das für die Energieerzeugung verwendete Holz hauptsächlich als Nebenprodukt der Verarbeitungsprozesse der Holzindustrie sowie den Pflegeeingriffen der Waldbesitzer im Zuge der nachhaltigen Waldbewirtschaftung anfällt. Zudem halten die Waldbesitzer mit der Pflege ihre Wälder klimafit, um sie an den stattfindenden Klimawandel anzupassen. So können die Wälder auch in Zukunft alle an sie gestellten Anforderungen bestmöglich erfüllen.

„Der kalte Jänner hat uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig wohlige Wärme und sicherer Strom aus Holz für unsere Energieversorgung ist. Die Holzheizungen und Biomasse-Ökostromanlagen haben mit voller Leistung bestens funktioniert. Deutlich haben wir gesehen, wie wichtig unsere nachhaltigen Energiesysteme auf der Basis von Holz für die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz sind. Erstens: Während des Wachstums entnimmt der Baum CO2 aus der Atmosphäre und speichert es als Kohlenstoff im Wald. Ein m³ Holz speichert so eine Tonne CO2. Während der Verbrennung wird nur jenes CO2 abgegeben, welches der Baum im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Die Verbrennung von Holz ist also CO2-neutral. Zweitens: Durch die Energieerzeugung mit Holz können nicht nur fragwürdige Atom- und Kohlestromimporte, sondern auch fossile Energieträge in Österreichs selbst ersetzt und somit der Ausstoß zusätzlicher schädlicher Treibhausgase verhindert werden. Dazu hat sich Österreich mit der Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens auch verpflichtet“, stellt Titschenbacher fest.

„Daher muss Holz für die zukünftige Energieversorgung nicht nur ein fixer Bestandteil bleiben, sondern weiter ausgebaut werden. Nur so können Zahlungen in Milliardenhöhe in Krisengebiete für fossile Energieträger bzw. für Strom aus maroden Kernkraftwerken verhindert werden. Produktionskriterien für feste Biomasse, wie von der EU gefordert, stellen nur zusätzlichen bürokratischen Aufwand dar, der vor allem kleine Strukturen zum Opfer haben wird. Bereits jetzt sichern strenge Gesetze und Vorgaben in Österreich und Europa die nachhaltige Ernte von Holz. Bei fossilen Rohstoffen sieht es da wohl anders aus. Hier wären Mindestkriterien notwendig, um die ökonomische, ökologische und soziale Ausbeutung in den Ursprungsländern zu verhindern“, so der Präsident abschließend.

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