Eiche erzielte Spitzenpreis von 4.300 Euro – Höchster Festmeterpreis für Walnuss
St. Pölten, 30. Jänner 2020 (aiz.info). – Die mittlerweile 18., von der Landwirtschaftskammer und dem Waldverband NÖ gemeinsam ausgerichtete Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz war wieder ein großer Erfolg und hat ein gutes Ergebnis gebracht. Insgesamt nahmen 110 Waldbauern und Forstbetriebe daran teil und lieferten ihre besten Stämme zur verdeckten Auktion. Trotz derzeit schwieriger Rahmenbedingungen in der Forstwirtschaft zeigt die diesjährige Submission, dass sich selbst in herausfordernden Zeiten Engagement und Know-how bei der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. Trendholz Nummer eins ist nach wie vor die Eiche. Das höchste Gebot pro Festmeter erhielt eine Walnuss mit 1.620 Euro.
Die Laubholzsubmission ist ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann. Die Auktion bringt nicht nur Vorteile bei der Preisgestaltung, sondern schärft auch das Bewusstsein für den Wert der heimischen Hölzer. „Die Versteigerung ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer. Insbesondere kleineren Betrieben bietet diese Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen“, so Andrea Wagner, designierte Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer (LK) Niederösterreich. Das zeigt etwa der Durchschnittspreis über das gesamte angelieferte Holz, der heuer bei 467 Euro pro Festmeter lag.
Trendholz Eiche und neue Baumarten
Die Wertholzversteigerung belegt, dass Laubhölzer in hoher Qualität immer gefragt sind. In den letzten Jahren ging der Trend hin zu dunklem Holz. Dies machte sich heuer bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar. „Den Hauptteil des zu vermarktenden Holzes machte die Eiche aus. Neben den derzeit viel gefragten Klassikern werden aber auch immer wieder neue Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen zu testen. Insbesondere der Tulpenbaum sowie der Zürgelbaum erzielten hier gute Ergebnisse“, erklärt Franz Fischer, Obmann des NÖ Waldverbandes. Den absoluten Spitzenpreis erzielte eine Eiche mit 4.300 Euro. Den höchsten Festmeterpreis erreichte eine Walnuss mit 1.620 Euro/fm.