WERTHOLZSUBMISSION IN TIROL MIT REKORDERGEBNIS FÜR 200 JAHRE ALTE HASELFICHTE

Feb 8, 2021 | Wertholzsubmission

Edles Gebirgsnadelholz für anspruchsvolle Anwendungen versteigert

Innsbruck, 5. Februar 2021 (aiz.info). – Die 8. Wertholzsubmission des Waldverbandes Tirol brachte gute Erlöse für schönstes Nadelholz. Insgesamt wurden 154 Festmeter (fm) Fichte, 102 fm Lärche, 116 fm Tanne, 45 fm Zirbe und 4 fm Weißkiefer zur Versteigerung aufgelegt. Der Siegerstamm einer 200 Jahre alten Haselfichte aus Lechaschau hatte alles, was sich ein Hersteller von Instrumentenholz wünschen kann. Mit 1.025 Euro pro fm beziehungsweise 2.100 Euro für das gesamte Bloch erzielte der 5 m lange Stamm aus dem Bezirk Reutte den höchsten Preis, der in Tirol je für eine Fichte bezahlt worden ist. Dieser Preis liegt 15-mal über dem auf üblichem Wege zu erzielenden Holzpreis. „Der Mehrwert für unsere Mitglieder zeigt deutlich, dass unsere Versteigerung notwendig ist. Insbesondere bei den uns so wichtigen Gebirgsbaumarten Fichte, Tanne, Lärche und Zirbe konnte ein Mehrwert von 40.000 Euro im Vergleich zu den üblichen Marktpreisen erzielt werden“, betonte Rudolf Köll, Obmann des Waldverbandes Tirol.

Edles Gebirgsholz aus Tirol wird häufig für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt, betont der Verband. So wird etwa hochwertiges Fichtenholz vorwiegend im Instrumentenbau und in exquisiten Tischlerwerken verarbeitet, schöne und starke Tannen werden häufig für breite Bodendielen und im Saunabau eingesetzt. Hochwertiges Nadelholz eignet sich aber auch hervorragend für die Erzeugung von Ton-, Furnier- und Schindelholz.

Im Rahmen der jüngsten Wertholzsubmission erzielte die Fichte einen Durchschnittspreis von 149 Euro je fm, das Höchstgebot für einen Stamm lag bei 1.015 Euro je fm. Für Lärche wurde heuer im Schnitt 215 Euro je fm erlöst, mit einem Höchstpreis von 484 Euro je fm. Tannenholz erreichte durchschnittlich 108 Euro je fm und einen Höchstpreis von 273 Euro je fm. Für Zirbe wurde im Schnitt 425 Euro je fm bezahlt, das Höchstgebot lag hier bei 503 Euro je fm.

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