Titschenbacher: Forst ist und bleibt verlässlicher Partner der Industrie

Jan 15, 2014 | Allgemein

Seit 2002 haben Waldbesitzer um 20% mehr Holz auf den Markt gebracht

 

Graz, 14. Jänner 2014 – „Die Forstwirtschaft war und ist bei der Holzversorgung ein verlässlicher Partner für die Papier- und Zellstoffindustrie“, betont der Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, Franz Titschenbacher, in Richtung der Holzverarbeiter und verweist dabei auf die Einschlagszahlen der vergangenen zehn Jahre. Demnach haben die heimischen Waldbesitzer 2012 mit 18,02 Mio. fm um 20% mehr eingeschlagen als noch 2002 (14,85 Mio. fm). Auch die Durchforstungen seien stark erhöht worden, was im Speziellen größere Holzmengen für die Papiererzeugung bedeute. Ein Kurs, der konsequent fortgesetzt werde, so Titschenbacher.

Nicht gelten lässt dieser auch die Behauptung der Papierindustrie, die energetische Nutzung von Holz sei ineffizient. „Automatische Holzfeuerungsanlagen aus Österreich erzielen vorbildhafte Wirkungsgrade von deutlich über 90%. Nicht zuletzt deshalb wird die heimische Technologie in ganz Europa nachgefragt. Unsere Bioenergiebranche gilt weltweit als Technologieführer“, stellt der Präsident richtig.

Titschenbacher räumt ebenso mit dem Vorwurf des „ungebremsten Anstiegs der energetischen Nutzung von Holz im Ökostromregime“ auf: „Durch das längst novellierte Ökostromgesetz werden nur mehr effiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen gefördert. Die relativ niedrigen Einspeisetarife haben dazu geführt, dass seit sechs Jahren praktisch keine Biomasse-Ökostromanlagen mehr gebaut werden. Der Holzbedarf für die Ökostromerzeugung hat sich demgemäß auch seit 2008 nicht verändert.“

Die Steiermark habe seit jeher auf die Wärmeversorgung mit kleinen dezentralen Anlagen und Mikronetzen gesetzt, der Bau von Biomasse-Großkraftwerken sei derzeit in der Steiermark kein Thema, schloss der LK-Präsident.

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