Schwaiger: Informationen für Nutztierhalter aus erster Hand
Salzburg, 11. April 2019 (aiz.info). – „Vor einem Jahr hielten ein Wolf und zahlreiche Risse von Nutztieren Salzburg in Atem. Um auf die kommende Weide- und Almsaison vorbereitet zu sein, setzen wir das 5-Punkte-Aktionsprogramm konsequent um. Die Grundlage dafür ist der mit den NGOs abgestimmte Managementplan Wolf. Was dieser umfasst und was wir tun können, das erfahren interessierte Nutztierhalter nun auf der Bezirkstour unseres Wolfsbeauftragten Hubert Stock“, teilt Landesrat Josef Schwaiger mit.
Stock wurde 2018 nach den Wolfsrissen in Salzburg als Bindeglied zwischen dem Land sowie allen Beteiligten und Interessengruppen als Wolfsbeauftragter installiert. „Er leistet hervorragende Arbeit und geht nun mit dem Managementplan Wolf auf Bezirkstour. Nutztierhalter brauchen Informationen aus erster Hand, um sachlich zu diskutieren und Lösungen umzusetzen“, so Schwaiger.
Effektives 5-Punkte-Aktionsprogramm
Umfassende Informationen und die Beratung vor Ort sind Teil des 5-Punkte-Aktionsprogramms des Landes Salzburg. Die Bestellung des Wolfsbeauftragten, die Intensivierung der Herdenschutzmaßnahmen und die effiziente Abwicklung von Entschädigungen gehören ebenso dazu wie die Definition, was ein „Problemwolf“ ist, oder Verhandlungen über den Schutzstatus auf EU-Ebene.
Auftakt für die Informationsveranstaltungen ist am 17. April in Scheffau. „Der Managementplan hat als Grundlage die rechtlichen Rahmenbedingungen und muss auch mit den anderen Bundesländern abgestimmt werden. Er soll uns in Salzburg als Grundlage dienen, wenn dieser Beutegreifer wieder kommt, denn genau das wird passieren, es gibt zahlreiche Tiere und auch Rudel in den Nachbarländern. Auf die Rückkehr des Wolfs nach Salzburg wollen wir vorbereitet sein und bestmöglich informieren“, unterstreicht Stock. Die weiteren Termine der Bezirkstour sind unter www.salzburg.gv.at/wolf zu finden.