Moosbrugger: Holz ist mehr als eine gute Alternative zu Beton

Apr 12, 2017 | Allgemein

Beachtliche Wertschöpfungskette in der Region möglich

Bregenz, 11. April 2017 – „Holz ist mit der Wasserkraft zusammen sicher die wichtigste Ressource, die wir in Vorarlberg haben. Und das erfreuliche daran ist, sie wächst laufend nach und wir könnten nachhaltig noch mehr nutzen“, bringt Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger Holz als Alternative zu teurem Kies und Beton ins Spiel. Ein gutes Drittel der Vorarlberger Landesfläche ist Wald. In einer Minute wächst ein Kubikmeter Holz nach. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus werden etwa 100 Kubikmeter Rundholz benötigt. Ergo kann mit dem Holzzuwachs von zwei Stunden bereits mehr als ein Einfamilienhaus errichtet werden. Mit dem Zuwachs von zwei Tagen wären es bereits knapp 30 Häuser.

Jedes Jahr wachsen in Vorarlbergs Wäldern 610.000 m3 CO2-neutrales Holz nach, davon werden allerdings im Schnitt nur etwa 335.000 m3 verwendet, die Nutzung dieser heimischen Ressource könnte also noch stark erhöht werden, denn es gibt genug Material für eine Vielzahl von Produkten aus heimischer Gebirgsholzqualität. „Die wichtige regionale Wertschöpfungskette von den Waldbesitzern über die Holzakkordanten, Säger, Zimmerer, Tischler und lokalen Fensterherstellern könnte weiter gestärkt und ausgebaut werden. Dazu haben wir in Vorarlberg einen starken und absolut ausbaufähigen Holzbau auf einem sehr hohen handwerklichen und architektonischen Niveau. Aktuellstes Beispiel dafür sind die neuen Messehallen aus Holz in Dornbirn. Auch das oft genannte Kostenargument gegen den Holzbau ist bei näherer Betrachtung in den meisten Fällen schlicht falsch“, so Moosbrugger.

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