LK Vorarlberg: Holz-Speicheröfen liefern klimaneutrale Energie mit Wohlfühleffekt

Dez. 13, 2018 | Allgemein

Wärme CO2-neutral mit nachwachsender Energie aus dem Wald erzeugen

Bregenz, 12. Dezember 2018 (aiz.info). – Während bei der Klimakonferenz in Polen über konkrete globale Maßnahmen gegen den Klimawandel verhandelt wird, machte die Landwirtschaftskammer (LK) Vorarlberg heute bei einer Pressekonferenz auf Strategien aufmerksam, die „im Kleinen“ gegen den steigenden CO2-Ausstoß wirken und gleichzeitig einen Wohlfühleffekt bieten. Mit „Wärme erzeugen im Kreislauf der Natur“ – gemeint sind Holz-Speicheröfen – wird Wärme CO2-neutral erzeugt, denn bei der Verbrennung des Holzes wird nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie ein Baum während seines Wachstums aus der Atmosphäre aufnimmt.

Gleichzeitig ist die Wärme eines Kachelofens nicht nur behaglich, sondern medizinischen Studien zufolge auch nachweislich gesund, denn Holz-Speicheröfen erzeugen ein reizarmes, angenehm temperiertes Raumklima, sie verfügen über eine hohe Speicherfähigkeit und geben über Stunden hinweg die sanfte Strahlungswärme gleichmäßig in den Raum ab. Die Strahlung trifft auf die Oberflächen von Wänden und festen Gegenständen und erwärmt diese. Dabei wird die Raumluft weder ausgetrocknet noch überhitzt, auch werden keine Staubpartikel aufgewirbelt. Kachelofen-Strahlungswärme besteht aus langwelliger Infrarotstrahlung. Sie geht im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Haut“, entspannt die Muskulatur und wirkt wohltuend auf den ganzen Körper.

50 Vorarlberger Produzenten liefern Ofenholz und Holzschnitzel

Dabei muss das CO2-neutrale Holzheizen nicht unbedingt viel „Arbeit“ machen. Die 50 Vorarlberger Ofenholzlieferanten bieten Qualität und Lieferkomfort für alle Brennholzsortimente an (Hart- oder Weichholz, gespalten in verschiedene Längen, Wassergehalt unter 20%). Eine Liste der Erzeuger und der geltenden Marktpreise kann unter www.ofen-holz.at oder www.vbg.lko.at unter Forst&Holz abgefragt werden.

Preisschere wird wieder ein Vorteil

Heizen mit klimaschädlichem Heizöl ist im Vorjahr um beachtliche 30% teurer geworden (Oktober 2017 bis Oktober 2018, Index Ofenheizöl, 3.000 Liter, Amt der Vorarlberger Landesregierung). Wer mit klimaneutralem Holz heizt, kann sich hingegen freuen, dass sein Brennstoff in den vergangenen Jahren preislich faktisch gleichgeblieben ist. Im direkten Energiekostenvergleich liegt Heizöl derzeit bei etwa 9 Cent und Stückholz bei 5 Cent pro Kilowattstunde.

Holz wächst nach, und es wächst wesentlich mehr nach als genutzt wird. In Vorarlberg liegt das nachhaltige Energieholzausbaupotenzial bei fast dem Doppelten des derzeitigen Einsatzes in den Holzheizwerken.

„Für eine gute Verbrennungsqualität und eine hohe Lebensdauer der Holzheizungen braucht es einen qualitativ hochwertigen Brennstoff mit einem Wassergehalt unter 20%. Das jährliche Reinigen der Rauchgaszüge durch den Kaminkehrer ist ebenfalls sehr wichtig“, wurde bei der Pressekonferenz betont. Die LK räumte auch mit dem schlechten Image von Holzheizungen bezüglich hoher Staubemissionswerte auf: „Neue Anlagen halten die heute niedrigen Grenzwerte selbstverständlich mit verbesserten Technologien ein. Alte Anlagen, die die Grenzwerte nicht erfüllen können, dürfen heute nicht mehr betrieben werden“.

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