TOTSCHNIG: SETZEN UNS FÜR EINE SELBSTBESTIMMTE WALDBEWIRTSCHAFTUNG IN ÖSTERREICH EIN

Juni 14, 2024 | Forstliche Meldung

Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit den Vertreterinnen und Vertretern der Wertschöpfungskette Holz

Wien, 13. Juni 2024 (aiz.info). – Zusätzliche Bürokratiemaßnahmen gefährden die langjährig gelebte Praxis der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Österreich. Viele Waldbäuerinnen und -bauern und die holzverarbeitenden Betriebe haben das Gefühl, dass die Vorgaben oft praxisfremd und schwer umsetzbar sind. Vertreterinnen und Vertreter der Wertschöpfungskette Holz haben nun gemeinsam mit Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig eine Erklärung für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung in Österreich unterzeichnet.

„Wir setzen uns für eine europäische Anreizpolitik ein, die auf die Bedürfnisse der Menschen, eingeht. Anstatt sie durch ständig neue praxisfremde Vorschriften zu kontrollieren und dadurch das Vertrauen in die Europäische Idee zu untergraben, sollte Brüssel ihnen endlich Vertrauen entgegenbringen. Nur in Zusammenarbeit mit den Waldbewirtschaftern – nicht gegen sie – können wir klimafitte und zukunftsfähige Wälder zum Wohle der gesamten Gesellschaft sicherstellen und vor allem die wichtigen Arbeitsplätze in den ländlichen Gebieten aufrechterhalten.“, sagt Forstwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Die Bundesregierung hat zur Unterstützung der Forst- und Holzwirtschaft den Waldfonds in der Höhe von aktuell 450 Millionen Euro eingerichtet, und bereits aufgestockt und verlängert. „Die vorrangige Herausforderung, der wir uns alle gegenübersehen – insbesondere im Bereich des Forst- und Holzsektors – ist neben den derzeitigen geopolitischen Unruhen zweifellos der Klimawandel und dessen Einfluss auf die natürlichen Lebensräume. Es erfordert eine regionale, nationale, europäische und weltweit umsetzbare Lösung, welche an die regionalen Bedürfnisse der Länder angepasst ist, um die angestrebten Ziele optimal zu verwirklichen“, ergänzt Totschnig.

Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung ist eine wichtige Maßnahme für den Klima- und Umweltschutz und die heimische Forst- und Holzwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Umsetzung sowie für Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen in den Regionen Österreichs.

Der österreichische Forstsektor

2023 wurden in Österreichs Wäldern 19,02 Millionen Erntefestmeter (Mio. Efm) Holz geerntet. Der forst- und holzbasierte Sektor spielt in Österreich eine wichtige Rolle und bietet über 300.000 Menschen Arbeit und sichert Einkommen.  Der gesamte Forst- und Holzcluster generiert eine Bruttowertschöpfung von rund 28 Milliarden Euro.

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