Wertholzsubmission 2008

Feb 5, 2008 | Wertholzsubmission

Höherer Durchschnittserlös bei den Submissionen der Waldverbände
Qualität zahlt sich aus – Durchschnittspreis um rund 9% angestiegen

 

Wien, 30. Jänner 2008, Waldverband Österreich – Zwischen dem 21. und 28. Jänner 2008 wurden an allen drei Standorten in Österreich (Heiligenkreuz / NÖ, St. Florian / OÖ und Großwilfersdorf /Stmk) erfolgreich die Wertholzsubmissionen abgehalten. Dank der großartigen Leistung der Mitarbeiter der örtlichen Waldverbände und der Forstabteilungen der Landwirtschaftskammern konnte bei den heurigen Submissionen wieder ein hervorragendes Gesamtergebnis für die insgesamt 1.106 Lieferanten erzielt werden.

© by WV Oberösterreich

© by WV Oberösterreich

Das Wertholzangebot umfasste rund 3.590 Festmeter. Eiche war mit 38 % die Hauptbaumart, gefolgt von Bergahorn (23%) und Kirsche (12%). An allen drei Standorten erreichte jeweils ein Bergahorn das höchste Gebot je Festmeter (€ 3.260,- in Niederösterreich, € 6.508,- Oberösterreich und € 4.673,- in der Steiermark). Der Oberösterreichische Stamm mit einer Länge von 3 Metern und einem Durchmesser von 59 Zentimetern hatte 0,82 Festmeter und brachte einen Erlös von rund € 5.337,-. Derartig hochwertiges und wertvolles Holz findet man bei exklusiven Inneneinrichtungen, im Instrumentenbau oder auch im Bootsbau wieder.

Die Durchschnittspreise über alle Baumarten und Sortimente lagen in Oberösterreich bei € 501,-/fm (2007: 432,- €), in Niederösterreich bei € 343,-/fm (2007: 374,- €) und der Steiermark € 408,-/fm (2007: 344,- €). Österreichweit wurde ein Durchschnittswert von € 417,- pro Festmeter (2007: 383,- €) über alle Lose erreicht, was einer rund 9%igen Steigerung entspricht.

Zwischen 21 und 29 Käufer pro Standort zeigten enormes Nachfrageinteresse. Bieter aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beweisen, dass der eingeschlagene Weg, auf die Qualität des Rundholzangebotes besonders zu achten, der richtige ist und dass dieser bereits weit über die Grenzen Österreichs hinaus wahrgenommen wird. Die Erhöhung der Qualitätsanforderungen an das zugelassene Wertholz, war Grund für den Rückgang der Anzahl der Lose um 25%. Somit wurden 3.816 Exponate zur Submission zugelassen.

Furnier und Teilfurnierqualitäten konnten generell zu ausgezeichneten Preisen verkauft werden. Die Steigerung der Durchschnittspreise der Hauptbaumarten Bergahorn (+8%) und Eiche (+7%) gegenüber dem Vorjahr zeugen von der steigenden Qualität der Lose. Faktum ist, dass die Eiche wieder eine sehr begehrte Holzart ist und mit einem Anteil von nahezu 40% die am stärksten vertretene Baumart war. Gute Erlöse erreichte man auch wieder für Birne, Zwetschke, Schwarz- und Walnuss.

Alle drei österreichischen Wertholzsubmissionen können wieder zufriedenstellend bilanzieren, ein qualitativ höherwertiges Angebot erzielte deutlich bessere Durchschnittserlöse und die gestiegene Nachfrage bringt einen zusätzlichen Motivationsschub für die Erzeugung und Vermarktung von Wertholz.

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