Weiterbetrieb von Holzkraftwerken sichern

Feb 1, 2019 | Allgemein

Wien, 31. Jänner 2019, Waldverband Österreich – Ök.-Rat Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverband Österreich und Vertreter von über 68.000 Waldbauernfamilien, begrüßt den Nationalratsbeschluss zur Änderung des Ökostromgesetzes. Damit soll der Weiterbetrieb voll funktionsfähiger Holzkraftwerke gesichert werden. Die Regierungsparteien setzen damit gemeinsam mit den NEOS ein deutliches Zeichen für den aktiven Klimaschutz.

„Wir brauchen jetzt rasch die notwendigen Beschlüsse im Bundesrat. Die Verstromung von in der Holzindustrie nicht benötigten Holzarten, Baumteilen und Käferholz ist ein wesentlicher Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Die Holzkraftwerke versorgen 600.000 Haushalte mit Ökostrom und liefern zusätzlich Wärme im Ausmaß von 450 Mio. Liter Heizöl. Werden diese für den Klima- und Waldschutz sehr wichtigen Anlagen abgeschaltet, können wir unsere Energie- und Klimaziele sicher nicht erreichen“, stellt der Obmann fest.

Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich halten

Seit bereits zehn Jahren steht der Ausbau von Biomasseanlagen im Ökostromregime still. Zuletzt ist es zu einem Anstieg der klimaschädlichen Fossil-Energien gekommen. Der Nettostromimport nach Österreich ist in den ersten 10 Monaten des letzten Jahres um unglaubliche 47% gestiegen. Dadurch fließen rund 550 Mio. Euro ins Ausland und verschaffen den Kohle- und Atomkraftwerken der Nachbarländer fette Gewinne. Wer Holzkraftwerke blockiert, drängt Österreich nicht nur in eine verstärkte Abhängigkeit von teuren Öl-, Kohle- und Atomstromimporten, sondern gefährdet auch zahlreiche Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen und damit die wirtschaftliche Entwicklung dieser Gebiete.“

Bevölkerung für Ökostrom

„Die Zeit drängt, denn die Klimakrise, angefacht durch die ungebremste Verbrennung fossiler Energieträger, verursacht Jahr für Jahr steigende Milliardenschäden in Österreich. Die Bevölkerung steht klar zur Produktion von Ökostrom, zukunftsweisende Entscheidungen müssen jetzt getroffen werden. Die 15-Jährige Greta Thunberg aus Schweden hat bei der Klimakonferenz in Polen deutliche Worte gefunden: ‚Was wir jetzt tun oder nicht tun, wird mein Leben und das meiner Freunde, Kinder und ihrer Enkelkinder beeinflussen. Euch gehen die Ausreden aus, und uns die Zeit!‘ Es geht um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder. Das müssen wir bei all unseren Entscheidungen stets vor Augen haben“, richtet Rosenstatter seinen Appell Klimapolitik über Parteipolitik zu stellen.

 

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