Waldverband: Waldbewirtschaftung braucht faire Rahmenbedingungen

Nov. 22, 2012 | Allgemein

Ausreichende finanzielle Ausstattung des Programmes Ländliche Entwicklung für die Familienforstwirtschaft notwendig.

 

Wien, 22. November 2012, Waldverband Österreich – Die EU-Budgetverhandlungen befinden sich derzeit in der heißen Phase. Im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU-Mitgliedsstaaten wird auch über die finanzielle Ausstattung des Programmes Ländliche Entwicklung 2014-2020 als zweite Säule der GAP verhandelt. Ein Teil dieses Programms umfasst Förderungen für die Forstwirtschaft.

Ausreichend finanzielle Mittel für die Forstwirtschaft

„Wenn die Europäische Kommission verstärkt auf die Förderung der Biodiversität und von Naturschutzmaßnahmen setzen will, dann müssen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit insgesamt auch mehr Mittel für den Bereich der Forstmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden“, so Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich. „Die in der aktuellen Periode des Programmes Ländliche Entwicklung 2007-2013 abgewickelten Maßnahmen im Bereich Forstwirtschaft sind eine Erfolgsgeschichte, die unbedingt fortgeführt werden muss. Die Gesellschaft braucht den nachwachsenden Rohstoff und erneuerbaren Energieträger Holz mehr denn je. Die Erreichung der EU-Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energieträger und die Senkung der CO2-Emissionen durch die Verwendung von Holz als Bau- und Werkstoff sowie Energieträger bedingen eine weitere Mobilisierung von Nutzungsreserven aus den heimischen Wäldern. Dies kann nur durch eine Förderung der Aus- und Weiterbildung, der Forcierung von Waldwirtschaftsplänen als Planungsgrundlage, der Unterstützung von Kooperationen gerade im Bereich der Kleinwaldbesitzer und der Schaffung von ausreichender Infrastruktur als Lebensadern des ländlichen Raumes gelingen,“ unterstreicht Rosenstatter den Stellenwert des Programms für die rund 145.000 heimischen Waldbesitzer und 65.000 Mitglieder der Waldverbände.

Familienbetriebe unterstützen

„Unsere Wälder müssen neue Herausforderungen wie den Klimawandel bewältigen. Ohne eine effiziente und wirtschaftlich wettbewerbsfähige naturnahe Bewirtschaftung und ein dadurch gesichertes Einkommen für die Waldbesitzer, ist das jedoch nicht möglich. Waldbesitzer dürfen nicht alleine gelassen werden, wenn es gesellschaftliche Ansprüche an die Leistungen der Wälder gibt. Wir brauchen ein starkes Programm für die ländlichen Räume, um Waldbesitzer durch ausreichend dotierte Maßnahmen zur aktiven Waldbewirtschaftung zu motivieren und den Holzstandort Österreich zu sichern. Wir unterstützen daher die Verhandlungsposition der Bundesregierung, bei der Ländlichen Entwicklung keine Kürzungen hinzunehmen. Der Bundeskanzler ist in den Verhandlungen zum EU-Budget daher gefordert, die ländlichen Räume und ihre Lebensfähigkeit zu sichern“, zeigt sich der Obmann überzeugt.

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