LK-Experten: Umfangreiche Ressourcen zur nachhaltigen Holznutzung vorhanden
Bregenz, 10. März 2016 – Der Rundholzeinschlag in Vorarlberg wurde im Jahr 2015 um 17% auf 301.000 fm verringert. Dies hat vor allem mit dem Rückgang der Schwachnutzholzpreise infolge des Sturmes „Niklas“, der Ende März in Süddeutschland und Teilen Österreichs zu großen Schadholzmengen führte, zu tun. „Aufgrund des heurigen milden Winters werden derzeit im Bauernwald geringere Holzmengen genutzt. Die Holzbringung über nicht gefrorene Felder würde zu hohen Flurschäden führen“, teilt die LK Vorarlberg mit. In der benachbarten Schweiz wurde der Holzeinschlag sogar um mehr als 30% verringert. Damit werden die Holzmengen – am regionalen Nutz- und Energieholzmarkt geringer.
„Im Vorarlberger Wald stehen noch sehr umfangreiche nachhaltige Ressourcen zur Verfügung. Die Nutzung könnte laut der Österreichischen Waldinventur im Ländle auf zirka 500.000 Erntefestmeter gesteigert werden. Damit würde nur der jährliche Zuwachs genutzt und nicht in den hohen Vorrat unserer Wälder eingegriffen werden“, stellt die Forstabteilung der Landwirtschaftskammer fest. Sie geht, wenn die Preise bei Nutz- und Energieholz anziehen, wieder von steigenden Nutzungsmengen aus. Ein professioneller Holzvermarktungsservice wird im Waldverband Vorarlberg allen Waldbesitzern angeboten.