TOTSCHNIG VERGIBT STAATSPREIS WALD FÜR NACHHALTIGE BEWIRTSCHAFTUNG

Okt 4, 2022 | Allgemein

Innovative Projekte ausgezeichnet

Wien, 3. Oktober 2022 (aiz.info). – Bundesminister Nobert Totschnig hat heute, Montag, sechs Preisträgerinnen und Preisträger mit dem Österreichischen Staatspreis Wald ausgezeichnet. Zudem hat er Peter Kar den Staatspreis für sein Lebenswerk verliehen. „Unser Ziel mit dem Staatspreis Wald ist, nachhaltige Initiativen der heimischen Waldbewirtschaftung vor den Vorhang zu holen. Auch heuer wurden wieder zahlreiche innovative Projekte eingereicht. Ich gratuliere allen Nominierten und vor allem den Preisträgerinnen und Preisträgern zu diesen inspirierenden Leistungen. Der Schutz unserer Wälder lebt von engagierten Menschen, die mutig neue Wege gehen und so diesen Naturschatz für nächste Generationen erhalten“, betont Totschnig.

Der Staatspreis Wald wurde in sechs Kategorien vergeben: In der Kategorie nachhaltige Waldbewirtschaftung ging der Staatspreis an Florian Fritsch aus Gunskirchen (Oberösterreich) für sein Projekt „15 Jahre nach Kyrill“, in dem es um Aufforstung und Verbesserung der Biodiversität nach Orkanschäden geht In der Kategorie klimaangepasste Waldbewirtschaftung wurde der Staatspreis an Michael Kuhrn aus Innermanzing (Niederösterreich) für sein Projekt „Biodiverser klimafitter Dauerwald“ vergeben. Durch Naturverjüngung, einbringen von Gastbaumarten, fördern von seltenen Baum- und Straucharten, sowie Pflanzung von fruchttragenden Bäumen und Sträuchern, gelang es durch plenterwaldartige Bewirtschaftung einen mehrschichtigen und klimafitten Wald aufzubauen.

In der Kategorie Schutzwaldmanagement erhielt Klaus Auffinger aus Sistrans (Tirol) den Staatspreis für sein Projekt „Erhaltung des Grauerlenwalds im Valsertal“. Durch die Beweidung des Grauerlenschutzwalds war eine Verjüngung lange Zeit nicht möglich. Nach Zusammenarbeit der verschiedener Interessensgruppen konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Beweidung, als auch die Verjüngung zulässt. Den Staatspreis in der Kategorie Wald-Wild-Management holte die Jagdgenossenschaft Möggers aus Vorarlberg. Diese kann Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd verbuchen.

Der Staatspreis für Innovation ging an den Verein zur Förderung der Klimaschutzfunktion der Wälder „Waldsetzen.jetzt“ aus Groß-Siegharts (Niederösterreich). Land- und forstwirtschaftsfremde Personen helfen Waldbesitzern durch das Setzen junger Bäume ihre Wälder klimafitter zu gestalten und zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten. In der Kategorie Jugend gibt es aufgrund eines Punktegleichstandes gleich zwei Preisträger. Ein Staatspreis geht an die Mittelschule Rappottenstein (Niederösterreich) für das Projekt „Schwerpunkt Wald und Holz – Lernen im Einklang mit der Natur“. Der zweite Staatspreis in dieser Kategorie ging an die Mittelschule Martinsberg (Niederösterreich) für das Projekt „Wald der Zukunft“. Schülerinnen und Schülern durften gemeinsam mit forstlichen Fachleuten einen „Wald der Zukunft“ pflanzen.

Zudem ging der Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldbewirtschaftung an Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in Ruhe Peter Kar aus Gmunden (Oberösterreich). „Ich freue mich besonders, dass ich Peter Kar mit dem Staatspreis für sein Lebenswerk auszeichnen darf. Er gilt als ‚Vater‘ des Staatspreises und hat ihn maßgeblich mitgestaltet. Wir haben es also ihm zu verdanken, dass wir seit 1994 engagierte Menschen und Projekte auszeichnen und in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken können. Durch Peter Kar wurde der Staatspreis zum Symbol für die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich und zu einem Fixpunkt im forstlichen Veranstaltungskalender“, so Totschnig.

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