Schultes: Öl heizen ist mehrfach schädlich – Klima, Arbeitsplätze, Geld ins Ausland

Feb. 24, 2017 | Allgemein

Heimische Forstwirtschaft sichert nachhaltige Versorgung mit Holz

Wien, 23. Februar 2017 – „Öl in Ölheizungen zu verbrennen bringt mehrfachen Schaden: Der Klimawandel wird weiter verschärft, Milliarden an Euro fließen ins Ausland in die Kassen von Oligarchen oder Ölscheichs und österreichische Arbeitsplätze gehen gerade in jenen Gebieten verloren, in denen ohnehin schwer Arbeit zu finden ist. Während daher Klima- und Umweltschützer, das Umweltministerium und einige Landesregierungen für ein rasches Ende der Ölheizungen sind, führt die Erdöllobby einen geldintensiven Abwehrkampf, um die Wende zu bremsen. Der Mineralölhandel will sich den lukrativen Heizölhandel nicht aus den Händen nehmen lassen. Da sie aber nur auf eine 30 Jahre alte Technik verweisen können, verlassen die Lobbyisten der Ölwirtschaft die Sachlichkeit. Faktenfreie Argumentationen gegen Holzheizungen sollen der eigenen Verkaufsposition helfen. Mit teuren Inseraten in Boulevardmedien und Argumenten gegen die Holzheizung soll der Untergang der Ölheizung verhindert werden. Das zeigt, wie sehr die Branche unter Stress ist. Zu Recht, denn mittlerweile finden sich gleich mehrere Heizsysteme, wie moderne emissionsarme Biomasseheizungen, Fern- und Nahwärme sowie hocheffiziente Wärmepumpen und Nahwärmeanlagen, die den Ölheizungen in Sachen Effizienz, Komfort und Preis-Leistung den Rang ablaufen. Daher müssen wir rasch den letztlich teuren Irrweg Ölheizung verlassen“, forderte LK Österreich-Präsident Hermann Schultes.

Weltweit führende Technik, beste Waldausstattung

„Österreich verfügt über die weltbesten Kessel- und Logistiksysteme für Biomasseheizungen, die das ernste Thema Feinstaubemissionen seit Jahren zum Forschungsgegenstand gemacht haben und Lösungen anbieten. Diese und andere nachhaltige Heizsysteme helfen beim Klimaschutz, reduzieren unsere Importabhängigkeit und halten Wertschöpfung im Inland. Ölheizungen hingegen werden immer nur Öl verbrennen und damit gegen die Klimaschutzinteressen verkauft werden. Das wird bald teuer, lange bevor das Öl zu Ende geht. Denn Österreich hat sich mit der Unterschrift unter dem Klimavertrag von Paris verpflichtet, bis 2050 vollständig aus der klimaschädlichen Verbrennung fossiler Energie ausgestiegen zu sein“, so Schultes weiter.

„Österreichs Forstwirtschaft – seit 300 Jahren der Nachhaltigkeit verpflichtet – hat auf diese Weise eine herausragende Waldausstattung geschaffen und kann die benötigten Brennstoffe in der Region nachhaltig zur Verfügung stellen. Unser Wald wächst Jahr für Jahr um die Fläche von 5.500 Fußballfeldern. Einer zügigen Umstellung von klimabelastenden Ölheizungen auf klimafreundliche Biomassesysteme steht daher nichts im Wege. Nur jenes Geld, das für die Wärmeerzeugung in der eigenen Region eingesetzt wird, sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich“, so Schultes abschließend.

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