NÖ Laubholz-Submission brachte ausgezeichnetes Ergebnis

Jan 28, 2016 | Allgemein

Submission NÖ 2016Rund 875 fm verkauft – 375.000 Euro Umsatz erzielt

St. Pölten, 26. Jänner 2016 – In Heiligenkreuz, NÖ, fand jetzt zum mittlerweile 14. Mal eine Laubholz-Submission statt. Diese Art der Versteigerung führte bisher zu ausgezeichneten Ergebnissen und hat sich damit erfolgreich in der Forstwirtschaft etabliert. Diesmal wurde eine neue Rekordbeteiligung von 154 Waldbesitzern als Lieferanten verzeichnet, sie boten mehr als 1.039 Stämme an. Die verkauften 875 fm Holz bedeuten einen Umsatz von rund 375.000 Euro. Der teuerste Stamm war eine Walnuss, sie wechselte um 4.155 Euro den Besitzer.

„Das diesjährige Ergebnis der Laubholzversteigerung hat gezeigt, dass qualitativ hochwertige Ware trotz der schwierigen Holzmarktsituation gefragt ist. Die Submission ist nach wie vor ein wichtiger Einkommensfaktor für die niederösterreichischen Waldbesitzer. Deshalb ist es der LK Niederösterreich und dem Waldverband ein Anliegen, die Versteigerung auch in den nächsten Jahren weiterzuführen“, so Mitorganisator und LK-Forstdirektor Werner Löffler.

Besonders dunkle Hölzer konnten sich einmal mehr bei der Laubholzversteigerung durchsetzen. Erstmals wurde auch sehr erfolgreich die Esche mitversteigert. Helle Trendhölzer wie Bergahorn und Elsbeere wurden diesmal von dunklen Baumarten abgelöst. Vor allem Nuss und Eiche liegen derzeit voll im Trend. Die Waldbesitzer reagierten marktangepasst und stimmten die angelieferten Baumarten auf die Nachfrage ab. So konnte heuer eine Walnuss den höchsten Preis erzielen. Die Top- Hölzer werden vor allem für Ausstattungen von Hochseeyachten und Hotels, aber auch für das Armaturenbrett von Luxuslimousinen verwendet. Der teuerste Stamm geht nach Deutschland, wird dort verarbeitet und findet seine Bestimmung im Yachtbau.

Großes Kaufinteresse

Das enorme Käuferinteresse zeigte sich in der Abgabe von 4.599 Geboten. „Die professionelle Organisation unserer Experten aus der Forstabteilung bringt den Waldbauern höhere Erlöse und macht die Veranstaltung jedes Jahr zu einem Treffpunkt für Holzexperten. So konnten heuer 24 Bieter aus Österreich, Deutschland, Kroatien und Frankreich begrüßt werden“, berichtet Franz Fischer, Obmann des Niederösterreichischen Waldverbandes und Landeskammerrat der LK Niederösterreich. Er wies auf die hervorragende Arbeit der mehr als 67 Waldwirtschaftsgemeinschaften in Niederösterreich hin, „die die Grundlage für nachhaltige Waldbewirtschaftung im Kleinwald darstellen“.

Das Prinzip der Submission

Der Erfolg der Submission ist leicht erklärt: Waldbauern erhalten im Regelfall einen viel höheren Preis als beim direkten Verkauf an ein Sägewerk. Die Käufer können aus einer breiten Auswahl nach ihren Anforderungen auswählen. Eine eingehende Besichtigung sorgt dafür, dass die Holzhändler nicht die Katze im Sack kaufen müssen. Im Gegensatz zu den allgemein bekannten Versteigerungen nach dem

Schema „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – verkauft“ erfolgt bei der Submission die Angebotslegung verdeckt. Jeder Käufer bewertet die für ihn interessanten Stämme und übermittelt sein Anbot in einem verschlossen Briefumschlag an den Veranstalter. Am festgelegten Tag der Offertöffnung, werden die Anbote einander gegenüber gestellt und der Bestbieter erhält den Zuschlag. Ein Nachbessern ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.

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