Neuer Rekord bei der Wertholzsubmission

Feb 7, 2020 | Wertholzsubmission

19 Käufer boten Spitzenpreise für Tirols beste Holzqualitäten 

Am letzten Jännerwochenende konnten sich wieder zahlreiche Besucher beim Publikumstag der Tiroler Holzversteigerung von den tollen Tiroler Holzqualitäten überzeugen. Bei der siebten Tiroler Nadelwertholzsubmission konnten heuer wieder Spitzenpreise von über 500 Euro je Festmeter erzielt werden. Dank geführter Touren am Lagerplatz und informativer Beschilderung steigt mit jeder Versteigerung auch das Fachwissen über die Holzarten und Holzqualitäten bei den Waldbesitzern und der Bevölkerung.

428 Kubikmeter Holz

Am Lagerplatz der Agrargemeinschaft Weer wurden vom Waldverband Tirol heuer wertvolle Stämme der Baumarten Fichte, Tanne, Lärche, Zirbe und Eiche aufgelegt. Die angebotene Holzmenge vom Vorjahr konnte heuer aufgrund strengerer Qualitätsrichtlinien nicht erreicht werden. Dies hat sich bezahlt gemacht, das hochwertige Holzangebot spiegelt sich im gestiegenen Holzerlös wieder. 34 Waldeigentümer lieferten Holzstämme aus ganz Tirol und Vorarlberg an. Die Nachfrage war heuer trotz verringertem Angebot hervorragend. Auf die 498 Lose mit 428 Festmetern wurden insgesamt 1.609 Gebote abgegeben, die Nachfrage war somit enorm. Von den 19 Bietern kamen vier aus Tirol, sechs aus anderen österreichischen Bundesländern und neun aus Deutschland. 68 Prozent der Holzmenge mit insgesamt 78 Prozent des Umsatzes gingen in unsere Nachbarländer.  Das zeigt, dass das Tiroler Gebirgsholz weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und nachgefragt ist.

Nachfrage hervorragend

Sämtliches angebotenes Holz konnte über dem Mindestpreis verkauft werden. Die Fichte erreichte einen sensationellen Durchschnittspreis von 202 Euro, das Höchstgebot auf einen Stamm lag bei 414 Euro. Die Lärche erzielte heuer im Schnitt 259 Euro. Der Höchstpreis lag bei 454 Euro je Festmeter. Die Ergebnisse bei der Tanne sind auch heuer wieder außergewöhnlich. Hier wurden im Schnitt 156 Euro erzielt, das Höchstgebot lag bei rekordverdächtigen 365 Euro. Die Zirbe erzielte im Schnitt 348 Euro, das Höchstgebot lag bei 587 Euro. Die Eibe konnte im Schnitt um 393 Euro verkauft werden, das Höchstgebot lag bei 550 Euro je Festmeter.

Großer Mehrwert

Der Waldverband ist als Organisator der Veranstaltung mit dem Ergebnis zufrieden. Rudolf Köll meint dazu: „Der Mehrwert für unsere Mitglieder zeigt deutlich, dass unsere Versteigerung notwendig ist. Bei einem Umsatz von knapp 100.000 Euro konnte ein Mehrwert von über 50.000 Euro im Vergleich zu den üblichen Marktpreisen erzielt werden. Ein Dank gilt auch dem Engagement der beteiligten Waldaufseher und Mitarbeiter des Tiroler Landesforstdienstes, sie haben sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.“

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