LK Österreich & Waldverband begrüßen neue Ausbildung zum Forstwart

Mai 18, 2016 | Allgemein

Neuer Standort in Traunkirchen: Hoher Stellenwert von Wald und Holz gewährleistet

 „Völlig neue Anforderungen an das Forstpersonal und geänderte Berufsbilder verlangen auch eine Reform der Ausbildung. Der Beschluss des Ministerrates über die Einführung einer zweijährigen bedarfsorientierten Ausbildung künftiger Forstwartinnen und Forstwarte entspricht exakt dieser Notwendigkeit. Damit wurden auch die Kompetenzen des Forstwartes deutlich aufgewertet. Dieser kann laut Forstgesetz als Forstorgan kleinere und mittlere Forstbetriebe bis zu 1.000 Hektar Waldfläche forstlich und jagdlich führen. Daher freut es uns, dass mit der zweijährigen Forstfachschule eine solide Basis für künftige Forstmanager und somit für eine Aufwertung der Berufsgruppe und ihrer Aufgaben gelegt wurde“, begrüßten Franz Titschenbacher, Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der LK Österreich sowie Präsident der LK Steiermark und Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband Österreich den Ministerratsbeschluss.

Seit 2008 in Planung

„Bereits im Jahr 2008 hat das Landwirtschaftsministerium einen Evaluierungsprozess der Forstwarteausbildung eingeleitet. Wir haben im Rahmen des Österreichischen Walddialogs gemeinsam mit allen beteiligten Gruppen der Forst- und Jagdwirtschaft ein sehr praxisorientiertes Berufsbild für die künftige Forstwartin bzw. den künftigen Forstwart entwickelt, das nun Gesetzesform annimmt“, ergänzte Titschenbacher. Die Schüler werden mit allen forstlichen und jagdlichen Grundlagen konfrontiert, müssen neben dem theoretischen auch einen praktischen Unterricht in Form einer Betriebspraxis absolvieren und vertiefen erlernte wirtschaftliche Aspekte in einem Übungsbetrieb.

Holz beim Bau verwendet

Die derzeitigen Ausbildungsstätten, die Forstfachschule in Waidhofen an der Ybbs und die Forstliche Ausbildungsstätte Ort in Gmunden werden in Traunkirchen zu einem Forstlichen Bildungszentrum zusammengeführt, das dann das modernste Aus- und Weiterbildungszentrum Europas in Forstfragen sein wird. „Es ist gelungen, bei der baulichen Adaption dem Baustoff Holz einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen“, stellte Obmann Rosenstatter erfreut fest und bedankte sich für diese Maßnahme. Rosenstatter abschließend: „Dieses Bildungszentrum wird Synergien zwischen Bildung und Forschung nutzen und so den künftigen Forstwarten jene Antworten bieten, die eine multifunktionale und nachhaltige Waldwirtschaftung von ihnen tagtäglich verlangt.“

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