Ab 2019 Österreichzentrum für Wolf, Luchs und Bär in Raumberg-Gumpenstein
Linz, 13. September 2018 (aiz.info). – „In Oberösterreich ist es unser Ansinnen, dem Thema Wolf mit fundierten fachlichen Informationen zu begegnen. Wir setzen auf die Maßnahmen des nationalen Wolfsmanagementplans und stimmen Schritte zu dessen Umsetzung und Ausweitung im Zuge von regelmäßigen Runden Tischen mit dem Wolfsbeauftragten Georg Rauer sowie Vertretern der Landwirtschaftskammer (LK) Oberösterreich, des Almvereins, des Landesjagdverbands, des WWF, des Naturschutzbundes sowie der Abteilungen Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft ab“, erklärt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger.
Für ihn ersetzen kurzfristige Überlegungen zu Förderungen von isolierten Herdenschutzmaßnahmen nicht die nachhaltige Auseinandersetzung mit der Thematik. Diese Debatte wird in Zukunft die Aufgabe des Österreichzentrums für Wolf, Luchs und Bär in Raumberg-Gumpenstein sein. Ab Jänner 2019 soll von hier aus die bundesweite Koordinierung aller Wolfs-Fragen erfolgen, Experten werden sich dort auch dem Thema Herdenschutz widmen. „Wir brauchen, neben den punktuellen und spezifischen Maßnahmen in Oberösterreich, die vor allem der Sicherheit unserer Bürger dienen, wirkungsvolle Schritte, die in diesem Zentrum auf Expertenebene diskutiert werden. Grundsätzlich sind aber die Bewohner der betroffenen Regionen stark verunsichert, denn der Wolf dringt in ihren unmittelbaren Lebensraum ein. Dies wird sich auch durch den Herdenschutz nicht ändern. Es braucht die natürliche Scheu der Wölfe, um ein Eindringen in den Nahbereich der Häuser und Höfe zu verhindern“, so Hiegelsberger.