Heimische Christbäume habe extreme Trockenheit im Sommer gut überstanden

Nov. 10, 2017 | Weihnachtsbäume

Vorbereitungen für den Verkauf von 2,5 Mio. Bäumen laufen

St. Pölten, 9. November 2017 – Knapp sechs Wochen vor Weihnachten laufen bei den rund 1.000 heimischen Christbaumbauern die Vorbereitungen auf Hochtouren. Aktuell wählen sie 2,5 Mio. Bäume für den Verkauf aus, die fast 90% des heimischen Bedarfs decken. Nur ein Fünftel davon kommt aus dem Wald, der überwiegende Teil wird auf landwirtschaftlichen Flächen gezogen. Da die Nordmanntannen die extreme Trockenheit des Sommers gut überstanden haben, werden auch heuer wieder ausreichend Christbäume aus heimischer Produktion angeboten werden. Die Preise sollen – trotz gestiegener Kosten – weiter stabil bleiben. Größter heimischer Lieferant ist mit 1 Mio. Bäumen das Bundesland Niederösterreich.

54,4% der österreichischen Anbaufläche und damit fast die Hälfte der Christbäume entfallen auf Niederösterreich. Und hier kämpften die Bauern vielerorts vor allem in der ersten Jahreshälfte mit extremer Trockenheit. Franz Raith, Obmann der NÖ Christbaumbauern: „Nordmanntannen sind Tiefwurzler, die bis zu vier Meter in den Boden vordringen können. Und dort fanden sie heuer genügend Wasserreserven. Die extreme Trockenheit konnte den größeren Pflanzen somit nichts anhaben.“ Schlechter stand es um neue Setzlinge, die noch nicht ausreichend verwurzelt waren. In manchen Gebieten lag der Ausfall bei 80%. Diese Bäumchen werden entweder im Herbst oder spätestens im kommenden Frühjahr nachgesetzt. „Die Ausfälle werden somit für den zukünftigen Christbaumverkauf kaum eine Rolle spielen“, so Raith.

Schöne Bäume über zwei Meter könnten knapp werden

Für ihren Lieblingsbaum werden die Konsumenten – je nach dessen Aussehen und Verkaufsort – 10 bis 35 Euro pro Laufmeter für Nordmanntannen bezahlen, Blaufichten kommen auf 7 bis 14 Euro pro Laufmeter. Die steigende Nachfrage nach Tannen mit einer Größe über zwei Meter steigt weiter. Schöne große Bäume – vor allem die beliebte Nordmanntanne – kann daher knapp werden. Raith empfiehlt den Konsumenten frühzeitig nach dem passenden Baum Ausschau zu halten. Der Verkauf startet im Wiener Stadtgebiet am 12. Dezember, zeitgleich mit St. Pölten. Erkennbar sind die Christbäume aus österreichischer Produktion an der Herkunftsschleife. Ab Hof kann man seinen Baum bereits zu Monatsbeginn kaufen. Eine Liste der heimischen Christbaumproduzenten ist auf www.weihnachtsbaum.at zu finden.

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