Forscher nutzen Holz als wichtigen Chemikalien-Lieferanten

Juli 12, 2016 | Allgemein

Boku an Projektkooperation beteiligt

Wien, 11. Juli 2016 – Holz kann in der kaskadischen Nutzung als wichtiger Chemiekalienlieferant dienen, wie Wissenschafter im Forschungsprojekt „Lignoraffinerie“ von denkstatt in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien, den Österreichischen Bundesforsten, dem Industriepartner Fermtech und dem TDZ Ennstal herausgefunden haben. „Durch die Anwendung biotechnologischer Verfahren kann aus Forstabfällen Milchsäure sowie Itaconsäure gewonnen und mit Hilfe chemischer Prozesse aus Produktionsrückständen ein humusartiger Dünger zur Bodenverbesserung sowie hochwertige Nanozellulose-Fasern erzeugt werden“, erläuterten die Forscher.

Konkret werden dabei die Holzabfälle zuerst unter hohem Dampfdruck mechanisch aufgebrochen und in Folge biotechnologisch und chemisch Schritt für Schritt aufgeschlossen. Die enzymatische Hydrolyse der Biomasse, die Abtrennung von Lignin, die mikrobielle Fermentation sowie die Fasergewinnung werden von Forschern der Universität für Bodenkultur durchgeführt. „Auf diese Weise werden alle Teile des Holzes verwertet und abfallfrei verwendet“, zeigten sich die beteiligten Wissenschafter erfreut. Aktuell arbeitet das Projektteam an der Optimierung der Prozesse und dem Design einer Lignoraffinerie.

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