Der Lungau ist Holzbezirk Nummer Eins

Feb 10, 2016 | Allgemein

Agrareinkommen durch Exporte der Qualitätsprodukte Marke „Österreich“ verbessern

Salzburg, 9. Februar 2016 – Um regionale Produkte, globale Märkte und die Frage, was getan werden kann, um die Agrarpreise zu verbessern und den Bauern wieder ein vernünftiges Einkommen zu ermöglichen, drehte es sich beim Bauerntag im Lungau. Für Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter liegen die Stärken in der nachvollziehbaren Herkunft, dem weltweiten Gütesiegel „Österreich“. Er sieht eine wesentliche Säule der Agrarpreise für die Zukunft im Export. Auch Holz spiele dabei eine sehr große Rolle. „Nach Japan sind wir der größte Holzexporteur. Das Bauen mit diesem nachwachsenden Rohstoff ist dort im Kommen, ein großer Trend, den wir nachhaltig bedienen können. Wald sorgt für Einkommen in der Landwirtschaft, ist eine wichtige Stütze für die heimischen Bauern.“ Gerade im Lungau hat das Holz einen Schwerpunkt. „Jede 100 fm mehr, die genutzt werden, bedeuten einen nachhaltigen Arbeitsplatz“, so Waldverbands-Obmann Rudolf Rosenstatter. Jeder zwölfte Euro kommt aus der Forstwirtschaft. Auch hier ist wichtig, dass die jungen Bauern gut ausgebildet sind und aus ihrem Betrieb etwas erwirtschaften können.

Eine Möglichkeit zur Preisverbesserung ortet der Minister zudem in der nachvollziehbaren Herkunft der heimischen Produkte. „Die Märkte sind unter Druck, niedrige Preise sorgen für schwere Rahmenbedingungen. Österreichs Bauern punkten mit Qualität. Die Vermarktung unserer Spezialprodukte ist die Zukunft – auch auf dem globalen Markt.“

Für Salzburgs Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Eßl ist die Sehnsucht der Konsumenten wiederum ein wichtiger Faktor: „Wir Bauern erfüllen, was sich die Bevölkerung wünscht. Gute Lebensmittel, einzigartiger Lebensraum – das sind unsere Leistungen, das ist Lebensqualität, die jeder in Anspruch nimmt. Das Bewusstsein darüber werden wir weiterhin stärken.“ Der ehemalige Bezirksbauernkammerobmann Paul Schreilechner appellierte an die Lungauer Bauern aktiv zu werden: „Entwickelt Euch und Eure Potenziale. Nicht jammern, sondern die Voraussetzungen des Lungaus bestmöglich nutzen, dann ist die Zukunft gesichert.“

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