Christoph Kulterer ist neuer Obmann von ProHolz Austria

Okt 19, 2015 | Allgemein

Hasslacher Firmenportraits 2014-04-04Folgt Hans Michael Offner nach

Wien, 16. Oktober 2015 – proHolz Austria, die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft, hat bei ihrer gestrigen Hauptversammlung Christoph Kulterer zum neuen Obmann und Nachfolger von Hans Michael Offner gewählt. Als Ziele nannte der 44-jährige, „das Bewusstsein für Holz als modernen, nachhaltigen und klimaneutralen Baustoff weiter zu stärken und seinen Einsatz insbesondere für urbane Bauaufgaben der Zukunft zu forcieren. Holz hat enormes Potential bei der Verdichtung der durch Zuzug rasant wachsenden Städte, das es zu nutzen gilt.“ Kulterer ist CEO und Eigentümer der Hasslacher Norica Timber Gruppe. Seit 2012 ist er auch Präsident der Kärntner Industriellenvereinigung. Zu den stellvertretenden Obmännern von proHolz Austria wurden Richard Stralz, Mayr Melnhof Holz, und Franz Peter Teuschler, Teuschler Holz, bestellt.

Holz wird in der breiten Öffentlichkeit heute als intelligenter und hochwertiger Hightech-Baustoff wahrgenommen und kommt vermehrt auch in urbanen, mehrgeschossigen Bauten zum Einsatz. Die Anteile des Holzbaus am Gesamt-Bauvolumen in Österreich konnten sukzessive markant gesteigert werden.Wachsende Städte fordern mehr denn je smartes, ressourcenschonendes Bauen und Holz liefert hier mit geringem Gewicht, hohem Vorfertigungsgrad, kurzen Bauzeiten und seinen ökologischen Qualitäten die richtigen Antworten. Daher erachtet es Kulterer als wichtig, in der zukünftigen proHolz-Arbeit Holz noch stärker im Umfeld von Klimaschutz und Smart Cities zu verankern und seine Vorzüge im verdichteten Wohnbau, bei Bestandserweiterungen und Sanierungen sowie bei öffentlichen Bauten (Schulen, Altenheime, etc.) zu vermarkten. Auch im Bereich temporärer Bauten, wie sie aktuell etwa zur Unterbringung von Flüchtlingen Thema sind, ist Holz aufgrund der genannten Vorzüge ein prädestiniertes Material, das es entsprechend zu forcieren gilt.

Auf internationalem Terrain hat proHolz Austria durch den Aufbau von Holzbau-Know-how bereits viel erreicht. Besonders im Hauptabsatzmarkt Italien konnten durch die intensive Vermittlungsarbeit markante Steigerungen der Holzanwendung erzielt werden. Von 1999 bis 2008 stieg der Pro-Kopf-Holzverbrauch von 0,09 m3/Jahr auf 0,15 m3/Jahr. Der Einsatz von tragenden, verleimten Produkten am Bau stieg im selben Zeitraum von rund 200.000 m3 auf über 1 Mio. m3. Über die Marketingkooperation promo_legno hat die österreichische Holzwirtschaft Brettsperrholz in Italien eingeführt und etabliert. Selbst in der Krise konnte der Holzbauanteil gesteigert werden, auch wenn die absoluten Zahlen zurückgegangen sind.

Daher setzt Kulterer auch daran, das proHolz-Programm für die Fachöffentlichkeit in Italien trotz der schwierigen Marktverhältnisse zu halten. „In Italien gibt es guten Boden für den Holzbau, sobald sich die italienische Bauwirtschaft insgesamt wieder erholt. Für diese Zeiten wollen wir gerüstet sein“, so Kulterer. Neben Italien wird das internationale Programm auf die benachbarten Märkte Südosteuropa (Slowenien und Kroatien) und Deutschland konzentriert.

ProHolz Austria

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