BOKU: Spatenstich für neues Seminarzentrum aus Holz

Mai 28, 2019 | Allgemein

BIG und Boku investieren rund 15,5 Mio. Euro – Fertigstellung im Frühsommer 2020

Wien, 27. Mai 2019 (aiz.info). – An der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) erfolgte am Montag der Spatenstich für ein neues Seminarzentrum durch die „Hausherren“ Rektor Hubert Hasenauer und Vizerektorin Andrea Reithmayer, den Bezirksvorsteher Daniel Resch sowie durch Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Eigentümerin der Liegenschaft ist und als Bauherr fungiert. Das Besondere an dem neuen Hochschulgebäude am Standort Türkenschanze ist, dass es vom Erdgeschoß aufwärts vollständig aus Holz gefertigt wird.

Das neue Seminarzentrum bietet auf rund 3.100 m2 Nutzfläche Raum für 500 Studierende, eine Bibliothek mit 100 Leseplätzen, Institutsräume sowie Büros. Die Bauarbeiten haben bereits im April 2019 begonnen. Die Baugrube mit einer Tiefe bis zu 11 m und einem Materialvolumen von rund 12.000 m3 ist schon ausgehoben. In Kürze starten die Rohbauarbeiten. Läuft alles plangemäß, erfolgt die bauliche Fertigstellung bereits im Frühsommer 2020. Nach einer technischen Einregulierungs- und Probebetriebsphase kann die Boku Wien das Gebäude ab Herbst 2020 einrichten und mit dem Wintersemester 2020/2021 den Betrieb aufnehmen.

Ausschließlich Holzelemente aus heimischem Holz

„Das Seminarzentrum ist ganz auf Nachhaltigkeit getrimmt und soll klimaaktiv Goldstatus erreichen. Eine Besonderheit des Hauses ist der Baustoff. Das Erdgeschoß und die drei Obergeschoße werden ausschließlich aus vorgefertigten Holzelementen konstruiert. Dazu werden rund 950 m3 Brettsperrholz aus heimischen Wäldern verarbeitet. Neben den ökologischen Faktoren ist vor allem die kurze Bauzeit das große Plus dieses Baustoffes. Die BIG investiert gemeinsam mit der Boku rund 15,5 Mio. Euro in den Neubau“, sagte Weiss.

„An der Boku wird Nachhaltigkeit erforscht, gelehrt und natürlich auch gelebt – das ist unser Investment in die Zukunft. Viele unserer Gebäude, und hier vor allem die Neubauten, entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und sind klimaneutral. Das neue Seminarzentrum am Standort Türkenschanze zeichnet sich unter anderem durch den Baustoff Holz und das Energiekonzept aus – bereits die Planungsgrundlage erreichte 987 von 1.000 „klimaaktiv“-Punkten und erhielt das Gold-Zertifikat“, freute sich Hasenauer.

Beheizt wird der neue Holzbau über Fernwärme. Darüber hinaus wird die Abwärme zur Unterstützung der Heizung genutzt. Zur sommerlichen Kühlung wird ein Low-Tech-Kühlsystem eingesetzt: Energetisch wird das Haus Niedrigenergiestandard erreichen.

Für die Boku ist das Seminarzentrum bereits der zweite reine Holzbau nach der Fertigstellung des IFA-Tulln im Sommer 2017.

 

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