Biomasseverband: „Raus aus dem Öl-Bonus“ auf 100 Mio. Euro erhöht

März 23, 2020 | Allgemein

Attraktiver Kesseltausch mit Bundes- und Landesförderungen im Jahr 2020

Wien, 20. März 2020 (aiz.info). – Das Klimaschutzministerium hat das Fördervolumen für die Kesseltauschaktion von fossil auf erneuerbar auf 100 Mio. Euro massiv aufgestockt. „Trotz schwieriger Zeiten setzt die Bundesregierung ein wichtiges Zeichen: Raus aus dem Öl. Gerade jetzt zeigt sich die enorme Bedeutung der Erneuerbaren für Österreich, die für eine Versorgungssicherheit mit Energie sorgen. Vor allem die Holzheizer brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn es sind genug heimische Biomasse und Pellets vorhanden“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes (ÖBMV). „Mein Dank gilt Bundesministerin Leonore Gewessler, die mit der Förderung gleichzeitig einen Klima- und Wirtschaftsimpuls setzt, aber auch unseren Holzkraft- und Heizwerken, die uns 24 Stunden mit Strom und Wärme versorgen, muss gedankt werden. Ihre Bedeutung zeigt sich beispielsweise in Tirol, das nunmehr unter Quarantäne steht.“

Mit der Fortführung des „Raus aus dem Öl“-Bonus wird weiterhin der Einbau einer Holzheizung mit 5.000 Euro seitens des Bundes unterstützt. Dieser Betrag kann durch den Bezug einer zusätzlichen Landesförderung deutlich erhöht werden. Der ÖBMV hat deshalb auch alle Landesförderungen für den Einbau von Holzheizungen in Privathaushalten erhoben und stellt die Ergebnisse samt Kontaktadressen zu den Förderstellen zur Verfügung (auf aiz.info zum herunterladen). Gleichzeitig wurde ein Kesseltausch-Förder-Ranking von Heizöl auf Pellets durchgeführt. Als Grundlage für die Berechnung wurden Kosten von 17.000 Euro für einen 15-kW-Pelletskessel samt Entsorgung der Altanlage und der Installation eines Pufferspeichers angenommen.

Kärnten weiterhin Spitzenreiter

Mit bis zu 6.000 Euro Landes- und 5.000 Euro Bundesförderung gewinnt Kärnten das Ranking 2020 mit einer Gesamtsumme von bis zu 11.000 Euro, gefolgt von Salzburg (10.200 Euro) sowie Tirol und Vorarlberg (9.000 Euro). Im Mittelfeld befinden sich Oberösterreich (8.900 Euro), Niederösterreich (8.000) und das Burgenland (7.500 Euro). In der Steiermark ist die Förderung ausgelaufen. Eine neue wurde für spätestens Anfang Juni angekündigt. Wien fördert den Einbau von Holzheizungen nur im Rahmen einer thermischen Sanierung. Eine Direktförderung ist nicht vorgesehen. Im Ranking sind Gemeinde- und Sonderförderungen nicht berücksichtigt. Diese müssen zusätzlich von den Förderwerbern erfragt beziehungsweise beantragt werden.

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