BIOMASSE-VERBAND ERSTELLTE FÖRDER-RANKING BEI KESSELTAUSCH

März 6, 2018 | Allgemein

Vorarlberg vergibt die meisten Mittel bei Umstieg von Heizöl auf Pellets

Der Österreichische Biomasse-Verband hat auch heuer alle Landesförderungen für den Einbau von Holzheizungen erhoben und stellt die Ergebnisse samt Kontaktadressen online zur Verfügung http://www.biomasseverband.at/service/foerderuebersicht/. Dabei wurde ein Kesseltausch-Förder-Ranking von Heizöl auf Pellets durchgeführt. Als Grundlage für die Berechnung wurden Kosten von

15.000 Euro für einen 15 kW-Pelletskessel sowie die optimale Erfüllung aller Fördervoraussetzungen für den Pelletskessel angenommen. Nachdem Kärnten jahrelang das Ranking gewonnen hat, wird es heuer von Vorarlberg abgelöst. Das Bundesland gewährt bei einem Kesseltausch einen Einmalzuschuss von bis zu 6.000 Euro.

Gefolgt wird Vorarlberg von Salzburg mit einer Fördersumme von5.020 Euro. Auf den dritten Rang hat sich heuer Tirol mit einem direkten Zuschuss von 3.750 Euro katapultiert. Im Ranking sindGemeinde- und Sonderförderungen für Zusatzkomponenten nicht berücksichtigt. Diese müssen zusätzlich von den Förderwerbern erfragt werden.

Holzheizungseinbau in jedem Bundesland gefördert

Auch die Bundesländer Steiermark (3.600 Euro), Niederösterreich(3.000 Euro), Oberösterreich (2.900 Euro) und Kärnten (2.700Euro) liegen bei den Fördersummen knapp hintereinander. Den vorletzten Platz belegt heuer Burgenland mit 2.200 Euro. In Wien wird keine Direktförderung des Kesseltausches auf Biomasse-Heizungen gewährt. Nur im Zusammenhang mit einer thermisch-energetischen Sanierung können einmalige, nicht rückzahlbare Beiträge im Ausmaß von 30% der als förderbar anerkannten Baukosten berücksichtigt werden.

Heizöl-Kesselbestand konstant – Wärmewende dringend nötig

Die meisten Holzheizer sind in Niederösterreich beheimatet (145.168, Bundesanteil: 26%), den größten Zuwachs an Holzheizungen erfuhr – auch dank großzügiger Förderungen – Vorarlberg (+42% auf 26.667 Stück) im Zeitraum 2013/14 bis 2015/2016. In Salzburg und Tirol konnten ebenso deutliche Zugewinne verzeichnet werden. Trotz der Bemühungen der Länder und des Bundes konnte in dieser Zeitperiode keine deutliche Senkung des Heizöl-Kesselbestandes erzielt werden. Einerseits werden üppige Förderungen seitens der Heizöl-Branche angeboten, und andererseits ist der Heizölpreis gefallen. Die meisten Ölkessel stehen in der Steiermark (Anteil 20%), gefolgt von Tirol (16%). Überraschend präsentieren sich die Zahlen derBundeshauptstadt: In Wien hat sich die Anzahl der Ölheizungen im Beobachtungszeitraum mehr als verdoppelt, berichtet der Biomasse-Verband.

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