BFW-PRAXISTAG 2022 WIDMET SICH ZUKUNFT DER KIEFERNARTEN

Dez 13, 2021 | Allgemein

Experten erläutern im Webinar neueste Entwicklungen

Wien, 10. Dezember 2021 (aiz.info). – Beim virtuellen Praxistag des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) am 18. Jänner 2022 von 9 bis 11.20 Uhr stehen diesmal die Baumarten Weiß- und Schwarzkiefer im Fokus. Es geht um ihre Standortansprüche und genetischen Voraussetzungen, die künftige Verbreitung und die waldbauliche Behandlung im Hinblick auf die Wertholzproduktion.

Die Weißkiefer hat einen Anteil von 4,8% am heimischen Wirtschaftswald, wie aus der österreichischen Waldinventur 2016/18 hervorgeht und ist vor allem in Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol und Oberösterreich verbreitet. Rund 20.000 ha Waldboden sind heute in Österreich von Schwarzkiefern bedeckt, das ist ein Anteil von 0,7%. Sie kommt vor allem am niederösterreichischen Alpenostrand, in der Nähe von Krems an der Donau, an den Westhängen des Rosaliengebirges und in den Karawanken Südkärntens natürlich vor.

Die Klimaerwärmung wird die Baumartenverteilung in Europa verändern. Durch Änderung der Konkurrenzverhältnisse zwischen den Baumarten wird die Weißkiefer im Klimawandel möglicherweise günstigere Bedingungen vorfinden, es wird aber auch Standorte geben, wo sie verdrängt wird, wie zum Beispiel in inneralpinen, niederschlagsarmen Trockentälern. Der Schwarzföhre werden aufgrund ihres mediterranen Charakters gewisse Wachstumsvorteile und höhere Überlebenschancen unter zukünftigen Klimabedingungen nachgesagt.

Der BFW-Praxistag 2022 wird in Form eines Webinars per Zoom abgehalten, in dem Experten auf die unterschiedlichsten Fragestellungen zu Standort, Genetik und Waldbau eingehen sowie Ergebnisse aus Dauerversuchen präsentieren. Der Zugangslink kann am 18. Jänner 2022 ab 8 Uhr unter https://www.bfw.gv.at/pressemeldungen/bfw-praxistag2022-kiefer/ aufgerufen werden. Um Anmeldung zu dem kostenlosen Webinar per Mail an sylvia.stadler@bfw.gv.at wird ersucht.

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